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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 17
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0019
1811), die Schwester der Maria Barbara, die den Ludwig Reinau anno 1751 heiratete.
Johann Friedrich Grether baute 1770 das stattliche und repräsentable Mühlengebäude. Er
starb ohne Kinder im Jahr 1794. Seine Frau, geb. Schnaufer, verkaufte die Mühle an
Tobias Kammüller aus K andern. Sie starb in der Bruckmühle im Jahr 1811.

Anmerkung 2

Die Familie Kammüller, eine Markgräfler Müllerdynastie

Seit 1590 haben die Kammüller mit 6 Generationen in Kandern und 3 Generationen
in Wollbach ohne Unterbrechung jeweils vom Vater auf den Sohn als Müller und Mühlenbesitzer
gelebt.

Als zehnter im Glied blieb auch der in der Bruckmühle geborene Sohn des Reinhard
Ludwig Kammüller als Teil seiner Lebensarbeit beim Wasser. Er baute als Dr. ing. und
Bauingenieur die erste aufgelöste Staumauer in Deutschland, die Staumauer Vöhrenbach
im Schwarzwald. Er berechnete die Schwergewichtsmauer am Schluchsee und die Mauer
für das Schwarzenbachbecken der Murg in Forbach. Zuletzt hielt Karl Kammüller als
Professor an der Technischen Hochschule in Karlsruhe u. a. seinen Studenten Vorlesungen
über Konstruktion und Statik von Staumauern.

Die Hofmühle zu Wollbach

Sie war einst ein Röttier Herrschaftgut und zeigt dies heute noch stolz mit
ihrem Hauswappen über dem Mühleneingang an; neben dem Mühlrad den aufsteigenden
Röttier Löwen; aber auch mit einem noch vorhandenen Mühlenbrief,
welcher das Vorrecht des freien Holzbezugs aus dem herrschaftlichen Wald auf
dem Heuberg beurkundet, das zu Streit und Anfechtungen schon im Jahre 1515
mit den Gemeinden Tannenkirch und Kandern Anlaß gab. Dieses seinerzeit zugunsten
der Hofmühle entschiedene Holzrecht löste die badische Domäne in den
1850er Jahren mit 4000 fl ab.

Initiale und Schild an der herrschaftlichen Hofmühle zu Wollbad}
C. J. S. = Carl Johann Schmidt — M. S. P. = Maria Salome Petri

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