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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 40
(PDF, 40 MB)
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der 3 Beteiligten, je l/> zu Lasten des Müllers, der Gemeinde und der Mattenbesitzer
, die Instandhaltung der Ufer aber wie eh und je auf Kosten des Müllers
zu V3 und der Mattenbesitzer zu ä/s; letztere hatten seit unvordenklicher Zeit das
Recht genossen, ihre Matten regelmäßig von Samstag abend bis Sonntag 24 Stunden
zu wässern, darüber hinaus auch zu anderer Zeit vom überlaufenden Wasser.

Die Engemühle hatte seinerzeit 2 Mahlgänge, 1 Rendel und 2 Räder; sie steuerte
1 Sack Wächterkorn und 1 Pfd Geld in die Burgvogtei Rötteln und die Schätzung
mit 36 xr; weiter dem Blansinger Pfarrer 1 Sack Kernen und dem Blansinger
Pfarrer 2 Sack Kernen.

Dann folgte Johann Cammüller, der Sohn des Weißmüllers Mathis Cammüller
von Kandern (1755—1826), der Chrischona Sütterlin von Wintersweiler im Jahre
1783 geheiratet hat, als Engimüller.

Danach stellten sich als Eigentümer vor: Johann, „Hans" Brödlin (1760—1821),
der Kronenwirt von Lörrach, der Besitzer der „Niederen Mühle" in Welmlingen
und des „Brödlin-Hofs" in Blansingen, den er durch seine Frau, Anna Maria
Kibiger, geerbt hatte und mit ihr bewohnte. An diesen Besitzer erinnert noch der
ausgebaute Türsturz von der alten Mühle mit den Initialen „HB 1812". Von
dieser wohlhabenden Familie Brödlin gelangte der Besitz durch Erbschaft an
deren Tochter Anna Maria Brödlin und deren Ehemann, den Kronenwirt Johann
Jakob Vogelbach, die ebenfalls im Blansinger Brödlinhof in Blansingen gewohnt
und wie der Vorgänger Brödlin die Mühle an verschiedene Pächter verliehen
haben, u. a. um 1865 an den Johann Georg Schneider von Hammerstein. Von den
Erben der Vogelbach-Familie erwarb die Mühle sodann Christian Hartmann
(1812—1894), der von Emmendingen, seine Frau von Lipburg stammte.

Er betrieb zuvor in Kandern eine Seifensiederei und Kerzenfabrik, die er verkaufte
, um danach, 1871, von einem Makler die Engemühle zu kaufen, die er
seinem Sohne Albert Hartmann (00 Katharine Hemmer aus Wintersweiler) über-

Ausgediente Mühlsteine bei der Engemühle

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