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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 48
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0050
Die Altinger Mühle am Hollbach zu Schlierigen

Im Jahre 1583 waren Hans Jakob von Ampringen zu Schliengen und sein
Sohn, welche zuvor die Altinger Mühle um 1800 fl von Jakob Dünkhel, dem
alten, Hans Haßler und Lux Weckerlin in Schliengen gekauft, die Schuld aber
anscheinend an die Gläubiger noch nicht bezahlt hatten, in Streit geraten, der
bis vor den Bischof in Pruntrut getragen wurde. Auch die Miterben und Verwandten
rückten dem Käufer auf den Leib und bedrängten ihn. Doch die fehlenden
Akten hinterlassen in der weiteren Berichterstattung eine Lücke, bis 150 Jahre
später der nächste Besitzer, Herr Toussaint, wegen seinen Schulden ebenfalls
wieder von seinen Gläubigern hart bedrängt wurde und deshalb gewillt war, die
Mühle zu verkaufen. Der Syndikus des Domstiftes Arlesheim bot ihm dafür
7000 Pfd. Der Landvogt von Reichenstein vermittelte 1751 den Erwerb für das
Basler Hochstift, welches auf die bisher ergiebigen Zinseinnahmen des Toussaint
weiter rechnete, auf jährlich 52 Viertel Mischelfrucht und 22 Vtl. Kernen. Die.
Mühle war sonst unbelastet, sie zinste lediglich der Herrschaft Rötteln für den
Wasserfall einen Sack Roggen. Doch die Gemeinde wollte den Betrieb nicht als
„Freimühle" gelten lassen, sondern nur als ein „Rustical"-Gut, von dem sie
Steuern erheben konnte. Die Mahlmühle wurde seinerzeit zusammen mit einer
öltrotte mit 3 Mahlgängen betrieben (GLA 176/364; 1583—1777).

Nachdem der Besitz nun in herrschaftliche Hände übergegangen war, erfuhr
er auch bald danach, im Jahre 1765, durch die Herren von Baden zu Liel, die ihr
feierliches Wappenschild über dem Eingang eingesetzt haben, mit den Initialen
AF-VB (Alfred Fahnenberg von Baden) 1765, seinen stattlichen Neubau. Nach
dem Müller Franz Josef Tröndlin, der 1799 starb, erwarb später, 1836, Friedrich
Basler aus Steinenstadt das stolze Mühlenwesen und richtete die öle wieder ein. Im
Jahre 1901 wechselte der Besitz seinen Familiennamen, als Franz Josef Rieder eine
Tochter des Müllers Basler heiratete. Der heutige Besitzer (1973) Josef Hermann

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