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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 55
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0057
Über die Revolutionsjahre berichtet ölmüller Eberhard, daß es eine wohlfeile
Zeit gewesen sei. Man konnte die Güter zu billigstem Preis erstehen. Besondere
lokale Ereignisse scheinen sich nicht ereignet zu haben, wenn man von den Treffen
in Staufen und Kandern, über die keine Einzelheiten angeführt sind, absieht.
Wegen oft kleiner Schulden sind im Jahre 1850 viele Leute um ihren Besitz gekommen
. Im Februar 1855 reichte der Schnee bis zum Stubenfenster. Im Sommer
dieses Jahres hat Eberhard für seine Mühle ein neues Wuhr einsetzen lassen. Das
hatte einen sechsjährigen Prozeß mit den Mattenbesitzern „Obere Weilermatt"
zur Folge. Die Sache ist für den ölmüller günstig ausgegangen. Im genannten
Jahre hat es wieder einmal nur wenig Wein gegeben.

Die Kutzermühle im Eggener-Tal

Die „Kutzmüble" im Lieler-, einst dem Kutzer-Bann, liegt am Zusammenfluß des Gennebach
und des Hohlebach, unauffällig hinter Bäumen versteckt. Besitzer der Mühten waren
die Herren von Baden zu Liel, an welche die Müller alle 3 Wodien 2Vs Sester Gerste
und 20 Sester Roggen zu Zinsen hatten; dazu kamen noch andere Abgaben, u. a. 8 Rappen
Opfergeld für die Lieler Kirche, für das jährlich der Lieler Pfarrer kam und die Mühle
mit Weihwasser besprengte. Als Kutzer-Müller nennen die Kirchenbücher von Nieder-
egg?n?n: 1698 Ulrich Sahler; später Hans Rahm und sein Sohn Hans, weiter die Müllerfamilien
Schwarzenbach, Demmler, Roser, A. Lösch. Eine in der Mühle eingemauerte
Steinplatte trägt die Inschrift: „Antonius Freyherr von Baaden Bardlin Da' es beed
Besitzer der Mühl anno 1775. Karl Roser 1864". Im Jahre 1896 hat Fritz Waltner von
Marzeil die Mühle übernommen, die später (1952) vom Sohn Alfred Waltner betrieben
wird.

(Aus der Geschichte des Dorfes Liel, von Dr. Fritz Fischer 1952)

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