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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 178
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0180
A. Dingrodel von Ehingen

I. Ungedruckte Quellen:

1. GLA 11 St. Blasien Spezialia Efringen Konv. 218 — Dingrodel von 1430 Nov. 13

2. GLA 66/7213 faL 151 — (Urbarium datiert auf 1352 bis 1359)

3. GLA 66/7221 — Renovation des Dingrodels (von 1413)

4. GLA 66. 9600 — Abschrift des Dingrodels von 1346

5. GLA 229/22674 — Dingrodel von 1413

//. Gedruckte Quellen:

1. J. Grimm, Weistümer, Band 1, Seite 323 ff

2. F. Schiilin / A. Eisele, Efringen-Kirchen, Seite 355 ff

3. Verweis auf J. Grimm siehe auch: W. Bulst, Verzeichnis der gedruckten badischen
Weistümer in ZGO 78 (NF 39) Seite 290

4. F. Schiilin, Die Grundherrschaften des Klosters St. Blasien im Markgraflerland in:
Das Markgräflerland Jg. 3/34 Heft 3/4 (1972) Seite 193 verweist auf GLA 229/22674
und auf J. Grimm.

///. Zur -weiteren Quellenangabe bei Schiilin I Eisele a. a. O., Seite 176:

1. GLA 11 St. Blasien Generalia Konv. 27 — Dingrodel von 1312

(a) Jahreszahl wurde auf der Hülle des Dossiers verbessert mit 1352

(b) Kein Ding-, sondern Zinsrodel (um 1300), so auch A. Schäfer in ZGO 112 / NF 73
Seite 339

2. GLA 11 St. Blasien Spezialia Efringen Konv. 27 existiert nicht. — Unter GLA 11 St.
Blasien Spezialia Efringen Konv. 218 ist nur der Dingrodel von 1430 Nov. 13 zu
finden (vgl. Nr. I 1 oben).

IV. Inhaltlich decken sich im großen und ganzen alle Dingrodel von Efringen, insbesondere
ist der bei ]. Grimm a. a. O. veröffentlichte mit dem in GLA 66/7213 fol. 151 identisch.
Die stellenweisen Textabweichungen der übrigen sind unerheblich; teilweise differieren sie
auch der Form nach voneinander (Vgl. ebenso F. Schülin a. a. O., Seite 358)

V. Der folgende Dingrodel wurde von J. Grimm a. a. O. entnommen und nach den
Absätzen in GLA 66/7221 paragraphiert: Dis sint dü recht, dü man allü iar offnen sol in
dem dinkhof ze Efringen.

1. Des ersten, daz der von sant Blesyen hof ze Efringen ist ein rechter fronhof vnd
dinkhof, vnd sol vnd mag ein apt von sant Blesyen oder sin amptman ob er wil allü
iar dristo ze drin malen, dz ist ze sant Hilarien tag, vnd ze vsgender osterwochen,
vnd ze sant Johans tag ze süngiden da in dem hof geding han.

2. Dar zu sol ein meyer in dem selben hof gebietten den lüten, die des gotzhus von
sant Blesyen eigen sint oder von im belehent sint, weli in den hof hörrent, vnd was
des gotzhus von sant Blesyen eigen lüt vnd belehender lüt dar koment, si hörent in
den hof oder nüt, wanna sie koment, die sond allein vnd nieman anders des selben
gotzhus vnd der lüt red tun vnd fürsprech sin, vnd och dz recht sprechen vf den eid
über des gotzhus von sant Blesyen lüt vnd gut, es si eigen erb lehen vell oder
vngenossami, oder vmb huld tun dem gotzhus, vnd vmb wüsti güter vnd vmb ver-
stolni vnd versetü güter, vnd gemeinlich vmb all gebresten, die dz gotzhus von sant
Blesyen an lüt vnd an gut hat, vnd och vmb die gebresten, die dieselben lüt gen anander
hant vmb dü vorgescriben stück.

3. Es mag och des gotzhus von sant Blesyen amptman drü nachgeding han ze iöglichem
vorgescriben geding, ob er wil, vnd sol ein meyer dü gebietten, as dü ander geding;
bedarf aber ieman sundrig der nachgeding oder des gerichtes, der sol schaffen daz die
lüt dar zu komin, die dz recht sprechen sont, vnd sol im denn der von sant Blesyen
amptman da richten.

Weier zit vnd wie dick och im dem iar der von sant Blesyen amptman wil richten
vmb des gotzhus von sant Blesyen ding, warvmb dz ist, so sol der meyer och den
lüten dar zu gebietten als da vor gescriben ist.

4. Wenn och die vorgeschriben geding vnd gericht sin sont dz sol och der meyer dem
vogt oder sinem knecht kunt tun.

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