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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 1/2.1978
Seite: 200
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-01-02/0202
eingerichtetes, großes, geschlossenes Schwimmbad, verbunden mit Einzelbädern und
Sturzbad erbaut, das nicht verfehlen wird, Fremde zu längerem Aufenthalt zu
veranlassen." Es folgen einige Gasthofnennungen, Ausführungen über die „herrlichen
Weißweine" sowie Anregungen zu Spaziergängen und -fahrten und eine
Detaillierung der günstigen Bahnverbindungen u. a. auch ins Elsaß hinüber.
Ergänzend hierzu etwa aus Gustav Wevers „Badenweiler"-Führer („. . . mit seinen
Umgebungen", Badenweiler, Fabel'sche Buchhandlung, 5. Aufl. von 1880): „Müllheim
besitzt auch ein Badhaus, das von der Badenweiler Quelle gespeist wird, die
aber hier nur noch 20 Grad C hat. Die damit verbundene Gartenwirtschaft und
Brauerei verdient ihrer angenehmen Lage wegen mehr besucht zu werden . . .".

Unter R finden sich nahezu 3 Seiten über „Rheinfelden. 282 m ü. M. Solbad":
„In unmittelbarer Nähe des Badischen Bahnhofes . . . und auf deutschem Gebiet
liegt reizend das Solbad Hotel Bellevue . . . umfaßt zwei stattliche Gebäude. Im
Erdgeschoß sind die Badezimmer, Inhalations- und Douche-Einrichtungen untergebracht
. . . Das Hotel besitzt ein eigenes elektrotherapeutisches Kabinett ... Es
sind auch Einrichtungen für russische und türkische Bäder getroffen." Zur eigentlichen
Heilquelle: „Die Sole von Rheinfelden wird aus einer Tiefe von 120 m
heraufgepumpt, ist hell, klar und geruchlos, von stark-salzigem Geschmack und hat
eine Temperatur von 7 bis 8 Grad R." Analysen folgen, danach entsprechende
Indikationen, vom Rheumatismus über Frauenkrankheiten zu Allgemeinschwächen,
Katarrhen und Nervenkrankheiten. Und was damals noch sein konnte: „Die
Bäder werden sämtlich mit dem weichen Rheinwasser bereitet, welches den Effekt
der Solbäder erhöht."

„Riedichen, Bahnstation Zell im Wiesenthal, Sommerfrische und Luftkurort.
670 m ü. M." schließt hier an: „Von Obst- und Baumgärten und Wiesen malerisch
umgeben, außerordentlich geschützt an dem Schuhlochbache, einem Zuflüsse der
von Hebel besungenen Wiese . . . Unterhalb des Dorfes bildet der Schuhlochbach
einen stattlichen Wasserfall . . . Pension mit Zimmer und Bedienung kostet täglich
nur 3 Mark. Gelegenheit zu warmen und kalten Bädern, Kneippschen Güssen und
Waschungen . . . geboten." Was wollte man mehr für 3 Goldmark?

Schon mehr am Rande darf hier vermerkt werden, daß dem „Mineral- unci
Solbad . . . Säckingen am Rhein" zwei Druckseiten zugebilligt werden: „. . . liegt
in dem herrlichen Rheinthale an den Abhängen des Schwarzwaldes und des Juragebirges
. . .", u. a. folgt auch wieder eine ausführliche „Analyse der wärmeren
Quellen von Säckingen nach Geh. Hofrat Prof. Dr. Bunsen", sodann das Resümee:
„. . . wird zu Trink- und Badekuren sowohl, als auch zu Inhalationen mittels
Zerstäubungsapparates in nachstehenden Krankheitsformen mit Erfolg angewendet
: Bei chronischen Katarrhen der Rachenschleimhaut und der Atmungswerkzeuge
, bei chronischen, namentlich pleuritischen Exsudaten, bei chronischem
Muskelrheumatismus, bei chronischen Hautausschlägen, bei Skropheln." Geradezu
idyllisch schließlich die Schilderung: „Spaziergänge und Ausflüge in reicher Auswahl
: Eine Kastanienallee mit Sitzbänken führt zum Ursprung der Mineralquelle,
die eigentlich besser gefaßt werden könnte. Von da gelangt man in kurzer Zeit
zu dem, in hochgelegener Tannenwaldung zwischen Felsen ruhenden, schönen
Scheffelsee [= Bergsee], der mit Gondeln und Schwänen einen Lieblingsaufenthalt
der Kurgäste bildet und seiner Schönheit wegen stark besucht wird . . .". Ergänzend
hierzu aus dem „Säckingen"-Band von Fridolin fehle (Frankfurt [Weidlichl
1971): „Diese Quelle ist seit Jahrhunderten als Heilbad bekannt . . . Das Bad
wurde aus den Städten der Umgebung, vor allem aus Basel, sehr rege besucht und
das kleine Städtchen erlebte schon damals in den Sommermonaten einen lebhaften
Fremdenverkehr der Badegäste . . .".

„Schönau im Wiesenthal . . . Sommerfrische und Luftkurort" nimmt im folgenden
ebenfalls zwei volle Druckseiten in Anspruch: „Besonders hervorzuheben
ist, daß Gemeinde, Verschönerungsverein und Wirte in den letzten 15 Jahren

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