http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-03-04/0043
Schwarzes Schwein
Ein reicher Mann von Bamlach sagte einmal, es sollte nur reiche Leute auf der
Welt geben. Die Armen sollte man den Schweinen zu fressen geben. Darum mußte
nach seinem Tod sein Geist als schwarzes Schwein umgehen. Jede Nacht kam es in
die Küche in seinem Haus und fraß die Schweinetränke.
Veit vom Istein
In der Zit vu de Chrüzzüg, do het uf der Burg Istei der jung un muetig Ritter
Veit vum Istei ällei mit em Burgkaplan un wenige Chnappe glebt. Scho vil
z früeih isch sii Vater im e ehrevolle Champf gfalle, un sii Mueter isch vor luter
Chummer drüber gstorbe. Aber vum junge Veit het me überall gsait, aß er so wie
siini edle Vorfahre seig, einer vo de beste Jäger, Ritter und Striter am Oberrhii!
Er het e schöni Sach binenander gha un het drum dra denke müesse, noo ere rechte
Burgfrau sich umezluege. Wohl het er vil vürnehmi Gschlechter gchennt uf beide
Site vum Oberrhii. Aber noh isch ehm keini begegnet, wun er sich as sii Frau hätt
vorstelle chönne. Drum isch er emol uf Briisach gritte. Er het gwüßt, aß dort
vil adeligi Familie wohne un aß au vil vu überall her dort ane chömme. Er isch
dort in e Herberg un het gloost, was anderi Reisendi verzeih hän. Do het er all
vu me Fräulein rüehme höre, wu so schön un guet sei, wie sehe eini. Vu der Jutta
vu der Sponeck! Der Zuefall hets wolle, aß si gege Obe mit ere chleine Begleitig
au in die Herberg chu isch. Sofort, wu der Ritter Veit si gseh het, do het er
gwüßt, aß d Jutta sii Frau werde mueß. Si un suscht keini!
Wu d Jutta spot am Obe heimzue g'ritten isch, do isch ehre der Veit mit siinere
Begleitig heimli hintenoo. Er het denkt, es gäb villicht e Glegeheit mit ehre bekannt
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