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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 3/4.1978
Seite: 373
(PDF, 42 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-03-04/0159
gingen, Herten, Mengen, Eichstetten, Merdingen, Endingen und Sasbadi. Kleinere Friedhöfe
liegen bei Huttingen, Efringen-Kirchen, Binzen, Haltingen, Lörrach, Grenzach-
Wyhlen, Rheinfelden, Schwörstadt, Wallbach und Säckingen. Einzelgräber und Einzelrunde
kennen wir aus vielen Ortschaften des Markgräflerlandes.

Im 5., 6. und 7. Jahrhundert ist die Mehrzahl unserer heutigen Ortschaften entstanden.
Die älteren Siedlungen sind die -ingen- und -heim-Orte. Spätere Gründungen tragen die
Endungen -inghofen (später -ikon), -ach, -bach, -weil, -Stetten. Bei diesen Ortsnamen ist
aber immer von Fall zu Fall zu unterscheiden. Unser Wissen über die alamannischen
Siedlungen ist dürftig, weil die Häuser aus Holz nach einiger Zeit erneuert werden
mußten. Im Laufe der Jahrhunderte sind dann diese alten Grundrisse infolge der dauernden
Überbauung zerstört worden.

Literaturhinweis:

Badische Fundberichte; Band 1—23; 1925—1967
Badische Fundberichte; Sonderband 11
E. Gersbach: Urgeschichte des Hochrheins; 1968
Badische Fundberichte; Sonderband 12

M. Dallay: Die Besiedlung der südlichen Oberrheinebene im Neolithikum und der Frühbronzezeit
1970

E. Wagner: Fundstätte und Funde im Großherzogtum Baden

Erster Teil. Das Badische Oberland 1908

E.Wahle: Deutsche Vorzeit; 1952

G. Kraft: Der Urmensch als Schöpfer; 1948

Fundberichte aus Baden-Württemberg Band 2; 1975

Ortsakten des Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Außenstelle Freiburg i. Brsg., Abteilung
Bodendenkmalpflege

Beitrag zur Ortsgeschichte von Schlierigen

von Fritz Schülin,

Schlierigen hatte in seinem Dorf und Bann vielen Herren zu dienen

Wenige Orte in unserem geschichtsträchtigen Altsiedelland vermögen ein so
klares Bild ihrer Geschichte darzustellen wie unser bald 1200jähriges Schliengen,
dank der Fülle und seltenen Vollständigkeit des vorhandenen Aktenmaterials seit
dem 13. Jahrhundert in den Archiven Karlsruhe, Basel und Pruntrut, das sich
besonders für die Arbeit eines Rechtshistorikers anbietet l).

Wie jede Siedlung mit von ihrer natürlichen Ausgangslage, vom Zusammenwirken
und Wesen ihrer weltlichen und geistlichen Herrschaften und ihrer Bevölkerung
im äußeren Bild wie in der inneren Art geprägt wurde, das vermag wohl beispielhaft
ein aufmerksamer Rundgang durch das gepflegte Rebdorf, den einstigen
Marktflecken Schliengen und seine reichgestaltete Gemarkung mit der erklärenden
Kenntnis seiner interessanten Geschichte bestätigen. Zunächst ladet die repräsentative
Dorfmitte beim reichverzierten Dorfbrunnen, einer der ältesten im Rebland
(1659), zum Schauen und Fragen ein. Allein schon dieser großzügig angelegte
Platz an der Kreuzung der Straßen, welche hier von Mauchen und Liel wie der
Hohlebach und der Muchenbach aus dem Osten, und von Westen der mit der Straße
von Steinenstadt und Bellingen, an der großen, alten Heer- und Handelsstraße im
Rheintal von Norden nach Süden zusammenkommen, regt zum besinnlichen Nach-

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