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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 3/4.1978
Seite: 390
(PDF, 42 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-03-04/0176
Das Basler Wappen an einem Brunnentrog in Altigen von 1787;
Initiale oben FMV = Friedrich Metzger, Vogt (Aufn. F. Schülin)

Doch auch in der Folgezeit wurden wegen Geldschwierigkeiten, der dauernden
Verschuldung durch den fortgesetzten Streit um den bischöflichen Stuhl der Besitz
und die zugehörigen Hoheitsrechte vom Hochstift an einflußreiche Geldherren
und dem Hofstaat nahestehende Vögte verpfändet. So wurde der Domherr
Schaler für seinen Verzicht auf den Basler Stuhl zugunsten seines Konkurrenten
von Ramstein im Jahre 1383 mit der Burg Istein und den zugehörigen Orten
Huttingen, Schliengen und Steinenstadt pfandweise entschädigt, wohl als eine
Bestätigung des Pfandes, welches bereits schon 1376 von Bischof Johann von
Vienne dem Erzpriester Schaler um 3332 Goldgulden übergeben worden ist. Doch
wenige Jahre danach, 1392, war auch Schaler in Geldnot geraten, als ihm Herzog
Leopold von Österreich den Pfandschilling vorstreckte, damit auch die genannten
Dörfer als Pfandlehen in seinen Besitz brachte. Somit griff der vorderösterreichische
Expansionsdrang der vorderösterreichischen Herzöge verhängnisvoll vom
Oberelsaß aus weiter, und auf Kosten der bischöflichen Hoheitsrechte von der Feste
Istein aus, die als Afterlehen von den München von Landskron besetzt war,
immer enger um die sich heftig wehrende Bischofsstadt. In der Folgezeit verpfändete
Herzog Leopold die oben genannten Orte mit der Isteiner Burgfeste und
dem Hochgericht zu Istein an den Grafen Konrad von Freiburg; von diesem
gelangte das Pfand als Morgengabe an dessen Schwester Anna, welche mit dem
Markgrafen Rudolf (III.) seit 1392 verheiratet war.

Nach der Auslösung des Pfandschillings fiel das Lehen wieder an die Herzöge
von Österreich und als Afterlehen an die streitbaren Ritter von der Landskron
zurück, welche die Isteiner basel-bischöfliche Burgfeste auf dem Klotzen besetzten,
die dann im Jahre 1409 von den vereinigten Baslern, Bernern und Solothurnern
wegen Vertragsbruch der Ritter belagert, eingenommen und 1411 geschleift
wurde. Hernach, 1423, vergabte Herzog Friedrich von Österreich das Lehen an
den 5 Orten um Istein und Schliengen an den Basler Junker Hans von Laufen, als

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