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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
40.1978, Heft 3/4.1978
Seite: 410
(PDF, 42 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1978-03-04/0196
Mauchen 10—12 Jucherten, in Steinenstadt 28 Jucherten, der Gemeindewirt Senft
in Istein 20 Jucherten.

Den guten Zuspruch der Gaststätten und ihrer Weine dokumentieren auch die
Rechnungsbücher über die eingegangenen Ungelter: 1716: Der Adlerwirt Peter
Metzger verungeltete 50 Saum Wein mit 50 Pfd.; der Sonnenwirt Franz Leodogar
Metzger: 9 Saum mit 9 Pfd.; 1714: der Engelwirt Clemens Grell: 51 Saum mit
51 Pfd.; 1717: der Engelwirt Andreas Rümmelin: 25 Saum mit 25 Pfd.; die 6
Gassenwirte zusammen 201/2 Saum mit 20V2 Pfd.

Im Jahre 1720 waren im ganzen 6 Schildwirtschaften gemeldet: die „Sonne"
des Franz Metzger; der „Schlüssel", des Joseph Metzger, seit 1716 vergantet; der
„Engel''" des Andreas Rümmelin; der „Hirsch" des Franz Sattler, der seine Konzession
von 1705 besaß und von seinem Schwager, dem f Franz Keßler, übernommen
hatte, nun aber nicht mehr wirtete; der „Sternen" des Ulrich Seiler, 1708
von Hans Georg Brendlin erworben, wirtete seit 1718 auch nicht mehr; die
„Crone" des Johann Linder, Bürgerstr. von Neuenburg, der die Wirtschaft 1720
von den Erben des Hans Mezer gekauft hatte. Daneben schenkten gelegentlich die
Stubenwirte, die „Zwingwirte", die auf ein Jahr das Wirtschaftsrecht der Gemeinde
, wenn nicht freiwillig, dann erzwungen, ausübten, dafür aber kein Ungelt
zu bezahlen schuldig waren.

Auch dem Stift-Säckingen Freihof Meier wurde 1724 vom Basler Bischof durch
Bitten der „Hochwirdigen Fürstin, besonders Lieben Freundin" des Bischofs das
Ausschenken des im Freihofgut erzeugten Weines gestattet.

Im Jahre 1753 wurden wieder die Schildgerechtigkeiten gezählt, als sich der
Vogt Franz Amrain um einen neuen Schild für seine neue und bequeme Behausung
beworben und diesen auch erhalten hat (Name nicht genannt); zu seiner
Zeit gab es in Schliengen 7 Wirtschaften mit Schild: zum Schlüssel, zur Sonne, zum
Adler, zum Engel, in dem aber allerhand „verdächtige Leute und Spitzbuben"
verkehren und wegen seinem „liederlichen Leben seinen Schild herunternehmen
sollte, nachdem gerade diese älteste Gaststätte und Herberge mit besonderen Privilegien
als Erblehen ausgestattet 300 Jahre lang seinen Schild in Ehren gehalten
hatte; weiter sind genannt: der Hirschen, dessen Haus aber zur Hälfte verkauft
wurde und deshalb zum Wirten ungeeignet wurde; dann der Sternen, der in
„ruinösem Zustand" in fremde Hände gekommen sei; ebenso sei auch der „Ochsen"
zerfallen. Diese letzten vier haben inzwischen zwar ihren Wirtsbetrieb eingestellt;
deshalb sollte ihnen auch der Schild und das zugehörige Realrecht abgenommen
werden. (GLA 176/507, 508; 1708—1758; 176/509—509a; 1753)

Dorffamilien von Schliengen, Steinenstadt und Mauchen vom 16.-18. Jahrhundert

Seit 1510/14: Bure Hans; 1631: Buri Johann; 1651: Bure Fritz, der Beck, und
Galle; Brengli H.; 1584: Brendli Hans; 1643: Brendli Christian; 1651:
Brendlin Quirin, Erben; 1673: Brendli Jakob; 1697: Brendlin Johann
Georg, von Istein; Degerfeld Hans u. G.; Tegerfeld Gilgmann; Gennenbach
B.; Groß Heine, Clewin und Bernhard; 1652: Johann Ulrich; Hechtlin H.
und K. und Conrad; Holtzach Hans: Keller Bernhart und Hans; Küßnagel
(Gißnagel) Bernhart; 1555: Martin, Wirt „zum Ochsen"; Röcklin K.;
Sattler (1398: Sattlers Haus in Schliengen); -H.; -Matern; -L.; 1615:
-Hans; 1642: -Gilmann; 1651: -Jakob, der Schmied; -Jule; Schmid Martin;
-Lux; 1643: -Caspar; 1686: -Franz v. Heitersheim; 1729: -Anton, in
Steinenstadt; 1814: -Michael von Herrischried; Schumacher H. und P.;
Senft Gilgmann v. Mauchen; 1637—1651: -Basche; 1643: -Roman; 1652:

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