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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 1/2.1979
Seite: 17
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-01-02/0023
1521 Dr. Johannes (Thüring?) Gut, der Landschreiber auf Hochberg.

1524 finden wir 3 Personen als Besitzer des Schlosses Hiltelingen: Ludwig Umstorf-
fer, Burgvogt Ulrich Müller und einen Hans Gütlin, den wir vorerst nicht
zu identifizieren vermögen. — Inzwischen hat

1515 Oswaldus Gutt de Rotelen, clericus Bas. dioc, in Freiburg studiert. Er
wollte damals also wohl noch die geistliche Laufbahn einschlagen, dies
offenbar als Basler Kleriker. Wäre er in der Herrschaft Rötteln Kleriker
gewesen, hätte er sich als solcher aus der Diöcese Konstanz bezeichnen
müssen.

1521 ist er in Freiburg als Dr. und Mitglied der juristischen Fakultät bezeichnet.
Von dort wurde er durch Markgraf Ernst als badischer Kanzler nach Durlach
berufen. Oswald war der älteste Sohn des Landschreibers Dr. Balthasar
Gut in Rötteln. In dieser Eigenschaft reversiert er für sich und seine Brüder
für die ihnen übertragenen Lehen, die vorher ihr Vater innegehabt hatte,
nämlich

1526 Juni 12., offenbar bald nach dem Tod des Vaters, der ein Jahr zuvor noch
gelebt hat. Die jüngeren Brüder von Oswald waren: Benedictus, David,
Christoff und Hans Jacob. Oswald selbst war 30 Jahre lang badischer
Kanzler, von 1524 bis zu seinem Tod am

1554 März 28. Seine Grabtafel befindet sich in der Schloßkirche zu Pforzheim.

1524 begegnen wir Johannes Thüring Gut als Landschreiber zu Hochberg. Er wird
gelegentlich auch als Dr. iur. bezeichnet, ist jedoch nach seinem Epitaph nur
J. U. C. (andidatus) gewesen. Er hat ein Alter von 80 Jahren erreicht
(t 1550) und wäre demnach etwa 1470 geboren. Damit kann er kein Bruder
des Kanzlers Oswald gewesen sein, sondern allenfalls ein Bruder des Dr.
Balthasar Gut. Seine Studienzeit hätte dann um 1485 beginnen können.
Damit ist es auch fast ausgeschlossen, daß er mit dem Studenten Johannes
Gütlin von 1507 und mit dem Magister von 1516/17 identisch ist, es sei
denn, daß etwas mit den Altersangaben nicht stimmt.

1517 zwei Jahre nach Oswald G. treffen wir seinen nächstjüngeren Bruder
Benedictus Gut de Rottelen auf der Universität Basel. Uber seinen Verbleib
wissen wir nichts.

1523^24 ist Caspar Gut Vogt zu Riehen, das um jene Zeit an Basel übergeht.
1524 ist Fridlin Gütlin, Pfarrer in Otlingen,

1526 Henni Güetlin Eigentümer von Rebstücken ebenfalls in Otlingen.

1527/28 studiert Johannes Jacobus Guot ex Rutelenn in Basel und

1529 in Freiburg, hier zusammen mit Julius Gut, der lt. Epitaph ein Sohn des
Johann Thüring Gut auf Hochberg war. Die beiden könnten Vettern gewesen
sein, denn mit Johann Jacob dürften wir den jüngsten Bruder des
Kanzlers Oswald G. vor uns haben.
Von der gleichen Generation fehlen uns weitere Nachrichten über den Verbleib

der beiden Balthasar-Söhne David und Christoff.

1537 erscheint auf der Universität Freiburg Jacobus Gut Rinfeldensis,
1540'41 setzt er sein Studium in Basel fort.

1547 studiert ebenfalls in Freiburg Helvericus Guott Sultzbergensis, laicus, und
12 Tage danach folgt ihm Johannes Muosser de Roetlen. Das kann Zufall
sein. Wer aber weiß, daß man damals vielfach Freunde und Verwandte aus
der gleichen Gegend gemeinsam, manchmal in Gruppen bis zu fünf, an den
Universitäten findet — neben dem Grundbedürfnis nach sozialem Kontakt
dürfte auch die materielle Erleichterung der sonst schwierigen Existenz an
den Universitäten eine Rolle gespielt haben — der wird zuerst an Absprache
denken.

1542 begegnen wir nun erstmals auf der Universität Freiburg einem Mann, der
von allen Gut durch die Genealogen, durch landeskundliche Literatur und

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