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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 1/2.1979
Seite: 163
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-01-02/0169
Merian alias Zeiller weiß im folgenden u. a. davon zu berichten, daß „gemeldtes
Städtlein Münster . . . schon längsten durch feindlichen Gewalt darauff gegangen /
und nicht mehr vorhanden: sondern / auß dessen Aschen / dieses Städtlein Stauf-
fen entstanden . . .". Eine mehr oder weniger teils legendäre Geschichte des
Klosters St. Trudpert findet hernach noch Erwähnung, und zwar mit dem abschließenden
Satz: „So fern ich mich aber irre/ wil ich mich gern weisen lassen."(!)

Es ist viel und wenig, was wir hier aus den Merianschen Chroniken exzerpieren
konnten. Alles in allem dürfen wir uns freilich immerhin glücklich schätzen, vom
großen Topographen des 17. Jahrhunderts dann und wann, da und dort gebührend
berücksichtigt worden zu sein. Welche Genugtuung, etliche Orte unserer engeren
und weiteren Umgegend hier in Text und Bild vertreten zu wissen! Merian gab
so auch uns und unserer Landschaft die Ehre. Wie hat es der Meriankenner Max
Schefold formuliert? „Worin Baden und Württemberg dem übrigen Deutschland
gegenüber bevorzugt sind, liegt darin, daß ein wesentlicher Teil der Ansichten auf
eigene Vorlagen, darüber hinaus jedenfalls auf eigene Kenntnisse des Landes
gründet . . .* (in seinem Vorwort zum Tafelband „Alte Ansichten aus Baden",
Weißenhorn [Konradl 1971), und: „. . . sein Künstlertum als Landschafter, als
der er in seinen Jugendjahren in der Schweiz und im deutschen Süden viel
herumgereist war und dabei innigste Verbundenheit mit Dorf und Stadt fand . . .
war stark genug, um es später, soweit er noch als Kupferstecher tätig war, in
sein Werk einfließen zu lassen ..." („Alte Ansichten aus Württemberg", Stuttgart
[Kohlhammer] 1956). Fürwahr, so möchten wir schließen, er hat sich
hierzuland lohnender Aspekte und Schilderungen und einer vielfältigen Geschichte
und Kulturgeschichte zurecht angenommen.

Ansicht von Eimeidingen; von Math. Merian; um 1624 Original-Ansicht ist ein gekontertes
Bild, das hier seitenrichtig wiedergegeben ist. Im Vordergrund die Kander mit Steg; dahinter
ein zweiter Steg über den Mühlenteich, das 1584 erbaute Stapflehaus — heute das
Rathaus —, rechts mit dem hohen Dach der „Steinkellerhof heute Gasthaus zum Ochsen.

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