Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 1/2.1979
Seite: 175
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-01-02/0181
essant geborenen Inhalt empfiehlt sich dieses Fleißwerk, sondern auch durch seine aufmerksame
Ausstattung mit zahlreichen Illustrationen im Text und den zahlreichen, teils
farbigen, eigens für dieses Buch fotografierten BiHer im Großformat.

2. Heinz Wintermantel: Hoorig, hoorig isch die Katz.

Masken und Narren der schwäbisch-alemannischen Fasnacht. 296 Seiten mit 16 Zeichnungen
und 224 farbigen Abbildungen. 39,— DM. Zu den bemerkenswerten Erscheinungen
unserer Epoche mit ihrer Hektik und Aggressivität ist die in den letzten Jahrzehnten
gewachsene Beliebtheit der Fasnacht und ihres Brauchtums, die bald jedes Dorf zur Gründung
von Narrenzünften, fasnächtlichen Umzügen, Zunftabenden, mit mehr oder minder
geglückten Versuchen, an ortseigene Tradition anzuknüpfen oder benachbartes, altüberliefertes
Brauchtum zu übernehmen veranlaßte. Der Erfolg dieser jüngst ausgebreiteten
Bewegung auf weitere Sicht in die Zukunft kann wohl nur erhofft werden, wenn er gegründet
ist auf bodenständige Urwüchsigkeit und eine ortseigene tragende Idee beim
Gestalten, etwa von kunstvollen Masken und Kostümen, im Sinne des altüberlieferten,
tiefverwurzelten, heimischen Volksbrauchs' zu einem gesunden Idealismus und echten
Humor ihrer Träger. Diesem Bedürfnis nach sinnfälliger, vom eigenen Ort und Wesen
geprägten Fasnachtsbrauchtum will die in diesem Buch gebotene „närrische Reiseroute"
durch die alemannisch-schwäbische Fasnachtslandschaft dienen. Auf ihr stellt der eifrige
Verfasser mit über 110 Farbbildern verschiedene Narrenfiguren und Masken vor, die
beispielhaft und als mustergültige Anregung für alle Neuversuche dienen möchten.

3. Hans Georg Zier — Peter Fuchs: Im Herzen Badens. Rund um Karlsruhe. Bildband-
Großformat mit 188 Seiten und 119 teils farbigen Tafeln. Leinen, 49,— DM.

Karlsruhe mit seiner geschichtsträchtigen Landschaft ist für den Markgräfler Geschichtsfreund
mehr als nur eine Erinnerung an die einstige altbadische Hauptstadt: Seit
sich die badischen Markgrafen aus der unteren Markgrafschaft vor über 400 Jahren von
ihren zugewonnenen „Oberländern" huldigen und schwören ließen, zogen auch bald
schon die Vögte und Boten mit ihren besonderen Anliegen ihrer Gemeinden aus der
oberen Markgrafschaft, zuerst nach Durlach und zuletzt, seit dem Bau der fürstlichen
Residenz und Stadt „Carls-Ruhe", zur Hauptstadt des Markgräflerlandes, mit ihnen auch
die gezogene Jungmannschaft als Rekruten in die Garnisionsstadt.

Den „Gang durch die Geschichte" der Stadt und Landschaft Karlsruhe beschreibt sachkundig
Hans Georg Zier, ein ganz besonderer Kenner badischer Kultur und Geschichte.
Peter Fuchs hat meisterhafte Aufnahmen dazu beigesteuert. Im Anhang wird das Wissenswerteste
aller Städte und Gemeinden der Landschaft zwischen dem Kraichgau. Albtal und
Rhein vermittelt.

(Schü.)

Bernhard Maurer: Die Johanniter im Breisgau. Aus Geschichte und Gegenwart des
Johanniter- und Malteserordens am Oberrhein. Mit einer Ubersichtskarte und 28 Abbildungen
. Freiburg: Rombach 1978. 125 S., kart., DM 12,80.

Der Verf., seit 1963 in der Johanniter-Unfall-Hilfe tätig, nahm seine Vortrags- und
Aufsatzarbeiten wahr, diesen konzentrierten Abriß innerhalb der heimatkundlichen
Taschenbücher des Rombach-Verlags zu publizieren. Daß Heitersheim mit seinem Groß-
priorat im Mittelpunkt des historisch-topographischen Teils des Bändchens steht, ist
selbstverständlich. Nach einer mehr allgemein gehaltenen Ordensgeschichte konzentriert
sich Pfarrer Dr. M. zunehmend auf die entsprechenden Ereignisse der Freiburger Kommende
; der „wirtschaftlichen Blüte" sowie der „wachsenden Bedeutung von Heitersheim"
sind eigene Kapitel gewidmet. Auch den „Schattenseiten" dieser Geschichte (Standesüppigkeit
und strenge Herrschaft) wird Rechnung getragen. Aus einer „Herrschaftsordnung
von 1620" werden aufschlußreiche Auszüge gegeben. Nach dem Ordensniedergang
zu Anfang des 19. Jahrhunderts wird der „Erneuerung des Ordens in der Gegenwart
" relativ breiter Raum gewährt. M. ist daran gelegen, seinen Abriß auch vom Gegenwärtigen
aus intensiv zu beleuchten, das ist in diesem Sinn- gerade für die jüngeren
Mitglieder der Hilfsdienste, verdienstvoll. Das Bildmaterial ist gut ausgewählt, Literaturangaben
und Anmerkungen führen anregend weiter.

Dr. Helmut Bender

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