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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 1/2.1979
Seite: 176
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-01-02/0182
Familien-Verband Gmelin, Mitteilungen, Doppelheft 27 28, Dezember 1977. Verlag
des Familien-Verbandes Gmelin, Tübingen 1977, 80 S.

Unter der Federführung des Schriftleiters des Familien-Verbandes Gmelin, unseres
Vorstandsmitglieds Rolf Eilers, Freiburg, entstand das vorliegende Doppelheft 27/28
der „Mitteilungen", mit dem sich vierzig Jahre des Erscheinens dieser Publikationen
runden. Die „Gmelin-Mitteilungen" stellen eine wertvolle Ergänzung zum „Stammbaum
der Familie Gmelin" (Moritz Gmelin, Karlsruhe 1877) und seiner Fortsetzung durch
„Die Familie Gmelin " (Dr. Walter Gmelin, Neustadt a. d. Aich 1973) dar. In biographischen
Skizzen wird die Genealogie mit Leben erfüllt, durch die Veröffentlichung
der neuesten Informationen und Forschungsresultate werden die Familienangehörigen
auf dem Laufenden gehalten, und schließlich wird durch die Bekanntgabe der Familienstands
-Veränderungen das Band zwischen den „Verwandten" noch enger geknüpft, als e;
durch die nun auf die stattliche Zahl von zwanzig Familientagen angewachsenen Begegnungen
möglich ist.

In sfiinem hier abgedruckten, beim 19. Familientag (1975) in Badenweiler gehaltenen
Vortrag über „Die Bedeutung der Familie Gmelin für Badenweiler im 18. und 19.
Jahrhundert" berichtet Rolf Eilers vor allem über das Dreigespann der Pfarrerdynastie
Gmelin, die 1713—1753 mit Jeremias Gmelin- 1753—1788 mit Isaak Gmelin und 1788—
1830 mit Georg Jeremias Gmelin das Leben dieser Gemeinde und ihrer Filialorte weitgehend
mitgestaltete. Vor allem der letztgenannte Pfarrer setzte sich dafür ein, daß aus
dem armen Bergwerksdorf Badenweiler allmählich ein angesehener Kurort wurde; aber
es war schwer, der Regierung in Karlsruhe klarzumachen, daß die dazu nötigen Investitionen
nicht vergebens sein würden.

Ein weiterer Beitrag — auch aus der Feder von Rolf Eilers — behandelt „Die Badenweiler
Gmelin-Orgel (1799—1895)", auf die der Verfasser bereits in Heft 26 der
„Gmelin-Mitteilungen" (1974) in einem Aufsatz über „Generalmajor Georg Adam
Gmelin und Badenweiler" eingegangen war. Die Nachforschungen von Eilers klären
weitgehend die Zusammenhänge zwischen einer testamentarisch festgelegten Armenstiftung
des Generalmajors G. A. Gmelin, ihrer Widerrufung durch den Stifter und der
Neutestierung des Kapitals für die besagte Orgel.

Gaston Mayer, Karlsruhe, berichtet über „Das Wappensiegel des Carl Christian Gmelin
(1762—1837)", Hebels „Chrüterma vo Badewiler", und über „Einen Gmelinschen Erbschaftsstreit
", der den eben erwähnten Carl Christian Gmelin ins Oberland führte und
einen umfangreichen Briefwechsel mit den Erben des Generalmajors G. A. Gmelin verursachte
.

Die zahlreichen weiteren Beiträge können hier nur summarisch als eine Fundgrube für
den Heimatforscher auch im Markgräflerland empfohlen werden, die man nicht übersehen
und übergehen sollte.

J. Helm

Hans Konrad Schneider, 's Oberland — Zwischen Schwarz-wald, Jura und Vogesen.
Karlsruhe: Braun 1978. Großoktav, 120 S., großteils Abb., z. Tl. farbig. Geb. DM 39,—.

„Aus dem Badischen Oberland" betitelte sich 1907 eine „Festschrift der 15. Hauptversammlung
des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins" — und kein Geringerer als
Johann Peter Hebel hat diesen Begriff in der Literatur ja eingeführt und daran festgehalten
. Oberland im Gegensatz bzw. in Ergänzung zum Unterland: wie der Regierungspräsident
Dr. Person in seiner launigen Ansprache anläßlich der offiziellen Vorstellung
des Bandes darauf hinwies, haben die Schwaben wie die Badener ihr Ober- und
Unterland — und damit hat's Baden-Württemberg freilich auch —

Doch der Untertitel verrät uns mehr übers Oberland anno 1978: damit möchte man
die klassische Beschränkung aufs Markgräflerland, auf den oberen Breisgau und was mehr
fallen lassen oder doch „grenzüberschreitend" erweitern — die Regio hat fasziniert, sie
umgreift gewissermaßen das Oberalemannische und schließt das Mittelalemannische mit
ein — demnach Freiburg und Breisach, Colmar, Mülhausen und Basel, die königliche
Stadt nicht zu vergessen! Georg Richter, der verantwortliche Lektor, nennt den Autor in
seiner Vorrede einen „engagierten Oberländer" (H. K. Sch. „ist nicht nur in diesem Raum
geboren ... er hat auch durch seine vielen öffentlichen Funktionen [als Beamter des
südbadischen Regierungspräsidiums] Einblick und Urteilsvermögen genug, um die be-

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