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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 1/2.1979
Seite: 194
(PDF, 39 MB)
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Handel und Verkehr.

Tüchtige, saubere Verwaltung, Beamten: Landvögte
von Wallbrunn (-1771), von Reitzenstein (-1796),
Hofrat Posselt; Landschreiber Süß u.a.m.
Allgemeine Hebung der Kultur; straffe Zucht im Gemeindeleben
: Kirchen - Zensur - Gerichte. Ausbau der
Volksschule, Schulpflicht, zum Lesen und Schreiben
der Psalmen und Sprüche, Rechnen, Geometrie, Handarbeit
. Sonntagsschule, Fortbildungsschule, Industrieschule
. Bessere Ausbildung (Seminar) und Besoldung
der Lehrer; soziale Hebung des Lehrerstandes. Zensur-
und Visitationsprotokolle.

1792-1806: Franz IL, letzter Kaiser des Heiligen Römischen
Reiches Deutscher Nation; 1806: nur
Kaiser von Österreich.
1804: Napoleon Bonaparte Kaiser von
Frankreich.

1797-1840: Friedrich Wilhelm III. von
Preußen * Luise, t 1810.

Im Markgräflerland, das Karl Friedrich vielmals besuchte
, wurde er geliebt und hochgeachtet.

1767: Abschaffung der Tortur.

1769: Vertrag mit Bischof von Basel; Austausch

von Hoheitsrechten. Binzen ganz dem
Markgrafen; Schliengen ganz dem Bischof.

1771: Wiedervereinigung der im Jahre 1515 getrennten
badischen Landesteile B.-Baden
mit Baden-Durlach

1783: Aufhebung der Leibeigenschaft.

1789: Ausbruch der Französischen Revolution;

wieder 19 Jahre Krieg im Oberland.

1792: Baden beteiligte sich am 1. Koalitionskrieg

gegen die Revolutionsarmee. Die Condee-
schen im Land.

österreichisches Hauptquartier von 1792/
96 in Mappach, Magazin und Feldbäckerei
in Binzen. Treffen und Sieg bei Schliengen
und Kandern; Erzherzog Karl.
1796: Sonderfrieden Badens mit Frankreich zu

Basel; Landvogt und Diplomat Frhr. v.
Reitzenstein. Heere des französischen
Direktoriums in Baden eingedrungen; kaiserliche
Truppen im Rückzug durch das
Kander- und Wiesental. Franzosen rücken
nach.

Ganz Brombach steckte dick und gepfropft
voll Franzosen. In Rötteln, Tumringen
und Brombach wurde von ihnen alles kurz
und klein geschlagen.
Im Dezember wütete in den Ställen der
Dörfer die Pest. Ein Jahresende ohne Licht
und Hoffnung.

1798: Mißstimmung unter der Bevölkerung. Der

Markgraf besuchte zweimal das Oberland.

1799: Im Frühjahr erneut Kriegsausbruch, nachdem
Basel bereits von den Franzosen besetzt
worden war.

Am Jahresende standen in unserem weinreichen
Lande die Keller leer. Darum
schafften die Wirte Bier an; in Zell, Kandern
und Feldberg entstanden die ersten
Brauereien.

I^IC: Ostern Durchmarsch der Franzosen nach

Schopfheim.

1801: Lüneviller Frieden; Verlust der linksrheinischen
Besitzungen; Strommitte wird
Hoheits- und Gemeindegrenze.

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