Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 3/4.1979
Seite: 249
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-03-04/0053
Josef Benedikt Graf. v. Reinadi-
Fudismänningzn, Großprior von
Heitersheim, f Wels 14. 10. 1796

(Bad. Bildersammlung)
GLA Karlsruhe)

sein möge" 29). Sein Nachfolger, Bernhard v. Rhede aus dem Fürstbistum Hildesheim
, regierte während des Spanischen Erbfolgekrieges, der Heitersheim Belagerungen
und Zerstörungen brachte. Das Wappen des nächsten Fürsten, Goswin
Freiherr v. Merveld, der vorher Kommandant der Truppen des Bischofs von»
Münster, Statthalter von Jülich und Großbailli gewesen war, befindet sich
über dem von ihm renovierten Badehaus.

Ein bedeutender Mann war der ebenfalls aus Westfalen stammende Philipp
Wilhelm Graf v. Nesselrode, der von 1727—54 regierte. Er hat die zahlreichen
Kriegsschäden am Schloß beseitigt, das Kanzleigebäude errichtet und seine Residenz!
prächtig ausgebaut. „Lustig und wohl gebaut", sagt ein Visitationsbericht von
1735 30). Er hat sich aber auch um das Spital gekümmert, das seit seiner Gründung
1547 stets eine besondere Sorge der Ritter war. 1587 hatte für einen weiteren
Ausbau der aus Heitersheim stammende Jesuitenpater Johannes Beck eine bedeutende
Stiftung gemacht31), und 1749 ließ Nesselrode die Gebäulichkeiten ausbauen
und erweitern. Er spielte auch in Malta, wo er vorher als Großbailli und Flottenkommandant
gewirkt hatte, eine große Rolle im Staatsrat und hat in der von
ihm geliebten und ausgeschmückten Kathedrale von La Valetta sein Grab gefunden
32). In Heitersheim befindet sich das Grab seines aus Jülich stammenden Statthalters
Johann Wilhelm v. Gymnich.

Nach einem kurzen Interregnum des Großpriors Philipp Joachim Vogt v.
Sumeraw aus dem Bodenseegebiet folgte von 1755—75 der Oberelsässer Johann
Baptist v. Schauenburg. Auch nach dem Anfall des Elsaß an die Krone Frankreich
blieben die von dort gebürtigen Ritter Mitglieder der Deutschen Zunge, und

249


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-03-04/0053