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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 3/4.1979
Seite: 252
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-03-04/0056
Franz Heinrieb Freiherr Truchsess
v. Rhcinfelden, Großprior von
Ungarn, t 19. 10. 1812

Bad. Bildersammlung.
GLA. Karlsruhe

von Ungarn, Truchsess v. Rheinfelden, ehemals Oberhofmeister des Großmeisters
Rohan, ein Mann des Ausgleichs. Ganz anders war der Freiherr Johann Baptist
v. Pfirt-Karspach, ein Elsässer, den seine Zeitgenossen meist als Bailli de Ferrette
bezeichneten. Der wenig ansehnliche, kleine Herr war ebenso klug wie ehrgeizig;
er fühlte sich als Franzose und war mit Talleyrand persönlich befreundet. Sehr
verschieden von ihm war sein Vetter Johann Jacob v. Pfirt-Blumberg, der stark in
den Traditionen seines Ordens wurzelte. In seinem rechtlichen Denken stand ihm
Franz Philipp v. Schönau nahe, der Generalrezeptor, also Finanzminister des Ordens
, der den Großprior auch bei diplomatischen Missionen vertrat. Er ist wohl
buchstäblich an der Sorge um die Zukunft gestorben und liegt in der Heiters-
heimer Kirche begraben. Stärkste politische Potenz des Ordens war der Bailli
Johann Baptist v. Flachslanden, ein Elsässer, der wohl als einziger frühzeitig erkannt
hatte, daß die Tage des Ordens in seiner bisherigen Form gezählt waren.

Aus La Valetta stieß zu diesem Kreis der Priesterkomtur Franz Maturin v.
Müller, der früher Rektor der dortigen Universität gewesen war. Als Komtur von
Regensburg war er vor allem für die Verhandlungen beim Reichstag zuständig,
galt aber nicht als sonderlich geschickter Diplomat38). Für Verhandlungen mit
Preußen und dem Johannitermeister von Brandenburg setzte man den Komtur
von Rottweil, Ludwig Adam v. Loe ein, einen energischen und temperamentvollen
Mann 39). Die Komture Philipp v. Andlaw und Heinrich v. Baden waren
durch ihre Verbindungen zu hohen Freiburger Regierungsstellen wichtig. Als
Kuriere wurden vielfach die Komture Reinach und Schauenburg eingesetzt.

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