http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-03-04/0086
Ex Ii bris
für Hermann Burte
v. A. Spitz
nicht bequemt und der ob solcher Unbequemlichkeit sich selber schließlich ein
Schmerz wird.
Der 81. Geburtstag strengte Burte sehr an. Noch machte er einige Fahrten ins
Land ringsum, und auf einer dieser Fahrten begleitete ihn Alban. Er erzählt:
Ich war gerade vom Laden her, mit Suppennudeln auf dem Heimweg, da traf
Burte mich auf der Straße, ließ anhalten und fragte, wie es ginge, und als ich das
erklären wollte, meinte er: „Schwätz nit soviel und chumm iine!" So stieg ich
zu und machte die letzte Ausflugsfahrt mit dem wortstarken Dichter und draufgängerischen
Maler. Die Fahrt ging nach Dossenbach — wo ja Vorfahren von
ihm herstammten — und wieder zurück.
Er nahm allem nach mit der ausgegangenen Zigarre im Mund Abschied von
dieser Landschaft. Wenige Tage darauf mußte ich in der Zeitung lesen, Burte
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