Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Heft 3/4.1979
Seite: 305
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979-03-04/0109
Was ist eine Lithographie oder Steinzeichnung?

Die Lithographie ist ein Flachdruck, der auf der Eigenschaft beruht, daß Fett
und Wasser sich gegenccitig abstoßen. Dazu werden poröse Steine verwendet, die
Wasser aufnehmen können (Solnhofener Steine). Die Steine werden glatt geschliffen
und — nach einer chemischen Behandlung — wird nun mit fetthaltigen Kreiden
oder Tuschen darauf gezeichnet und gemalt. Damit ist die große Freiheit in
der Art des Darstellens möglich. Von einer flüchtigen Skizze bis zum voll ausgeführten
Bild ist alles möglich. Dabei werden auch andere graphische Techniken,
wie Kupferstich und Radierung, nachgeahmt. Doch ist die Forderung des spiegelverkehrten
Arbeitens auf dem Stein für viele Künstler ein Problem. (Aus einem
Buch über die graphischen Techniken.) Auch Holzschnitt und Kupferstich müssen
spiegelverkehrt hergestellt werden; doch kommen diese handwerklichen Techniken
dem gestalterischen Ausdruck zu Hilfe. (Gummistempel, Schreibmaschinentypen
usw. müssen alle spiegelverkehrt sein). Um 1801 ging A. Senefeider — einer der
Erfinder des Steindrucks — von Offenbach nach Wien und hat dort eine der
ersten lithographischen Anstalten eingerichtet. Dieses neue Verfahren stand dort
auch im Interesse des Wiener Kongresses. Dr. Lanz, der Direktor des Historischen
Museums in Basel, hat mir gegenüber die Lithographien Agricolas als „Wiegendrucke
" bezeichnet.

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