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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 3
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979/0005
Fünfzig Jahre
Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland

1929 -1979

von Johannes Helm, Badenweiler

Wo Menschen miteinander leben und wo Menschen füreinander wirken, vollziehen
sich diese Kommunikationen nicht im leeren Raum, sondern sie stehen in
festem Bezug zu der Landschaft, die diesen Menschen angestammte oder erwählte
Heimat ist. Auf dieses Stück Boden erwerben wir nicht automatisch ein Anrecht,
es als Heimat zu bezeichnen, weil wir dort geboren sind. In der Mobilität unserer
Zeit ist es wesentlich schwerer, das innerliche Verwachsensein mit einer Landschaft
zu gewinnen, das uns ermöglicht, es als Heimat zu empfinden, als dies in
der Vergangenheit der Fall war. Alles Natürliche und alles Geistige, das dieser
Bereich je hervorgebracht hat und noch hervorbringt, muß von jedem neu erworben
werden, der diesen bestimmten Flecken Erde als Heimat beanspruchen
will. Daß der, der hier geboren und aufgewachsen ist, diesen Vorgang eventuell
leichter durchlaufen kann, liegt nahe. Andererseits ist ein Mensch, den das Leben
vom Ort seiner Geburt getrennt hat, durchaus in der Lage, ein viel intensiveres
Bemühen um eine neue Verwurzelung zu entwickeln und dadurch heimatverbundener
zu werden als mancher, der neben ihm von Kindesbeinen an in dieser
Landschaft lebt.

Um diese „Eroberung der Heimat" ging und geht es den Frauen und Männern,
die seit fünfzig Jahren in der „Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland" wirken.
Sie wollten und wollen nicht blind in den Tag hineinleben und ihr Dasein nach
dem Motto „carpe diem" gestalten, sondern ihnen war und ist es darum zu tun,
aus diesem Raum und aus den Geschehnissen, die sich darin abgespielt haben, die
Kraft zu gewinnen, mit der sich die Zukunft meistern läßt. Und sie wollten und
wollen das alles nicht nur für sich persönlich tun, sondern diesen Dienst auch uneigennützig
denen anbieten, denen es schwerer fällt, an den Urquell der Heimatliebe
heranzukommen. Rückblickend den Weg dieser „Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland" aufzuzeigen, ist die Absicht und der Zweck der folgenden Zeilen
.

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