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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 26
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Unlösbare Spannungen und der Druck, unter dem die kirchliche Arbeit nach
1933 zu leiden hatte, veranlaßten ihn, 1938 aus gesundheitlichen Gründen in den
Ruhestand zu treten. In Anerkennung seiner treu geleisteten Dienste in der
Badischen Landeskirche wurde ihm dieser gewährt. Er verbrachte den Lebensabend
in seiner Geburtsstadt Freiburg, wo er am 17. Mai 1953 verstarb.

2.3 Weitere frühe Mitarbeiter

Zu den acht Gründungsmitgliedern traten sehr bald weitere Mitarbeiter, von
denen einige schon im Autorenverzeichnis des ersten Jahrgangs der Zeitschrift
„Das Markgräflerland" (1929/30) auftauchten. Es waren Amedee Membrez,
Julius Wilhelm, Heinrich Weidner, August Feßler, Karl Ringwald und Margret
Krieg, die als einzige aus diesem Kreis noch lebt und 1972 für ihre langjährige
Mitarbeit zum Ehrenmitglied der Arbeitsgemeinschaft ernannt wurde.

Amedee Membrez beschäftigte sich vor allem mit der ehemaligen fürstbischöflich
-baselischen Herrschaft Schliengen. Neben seinen Beiträgen in der Zeitschrift
(1929 — 1953) veröffentlichte er auch eine Arbeit über „Die Burgvogtei Binzen
unter den Fürstbischöfen von Basel 1503 — 1769".

Julius Wilhelm betrieb nebenberuflich kunstwissenschaftliche Studien und fand
so den Zugang zur Kunst der Heimat, der er mehr als dreißig Jahre seines Lebens
als Denkmalpfleger diente. „Der Schönauer Hochaltar" (1930) kann dem Betrachter
heute noch nicht eindringlicher nahe gebracht werden, als Julius Wilhelm es
damals tat. Außerhalb der Zeitschrift veröffentlichte er (1932) das Buch „Aus
Lörrach und Nachbarschaft" zum zweihundertjährigen Stadtjubiläum. 1953
wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Lörrach ernannt und erhielt im gleichen
Jahr den „Hebeldank" vom Hebelbund Lörrach.

Heinrich Weidner, der als Pfarrer in Hasel wirkte, veröffentlichte (1929 —
1935) Aufsätze über seinen Wirkungsort, dem er (1933) außerdem seine „Ortsgeschichte
von Hasel und Glashütten" widmete, hatte aber auch Freude an Themen
aus Johann Peter Hebels Leben und über Kirchenvisitationen des ausgehenden
17. Jahrhunderts.

August Feßler (1896 — 1969) fand früh schon den Zugang zur Heimatgeschichte
und übertrug die Erfahrungen, die er in seiner mittelbadischen Heimat
gemacht hatte, auch auf seine Wahlheimat im Wiesental. Von 1929 bis 1957
spannte sich die Zeit seines Suchens, Forschens und Gebens und umfaßte viele
Themen, unter denen vor allem die Arbeit über „Pfarreien, Kirchen und Schulen
des Kleinen Wiesentales" (auch als Sonderdruck erschienen) hervorgehoben zu
werden verdient. 1966 setzte er seinem Freund ein Denkmal mit der Plauderei
„Aus der Werkstatt von Karl Seith".

Karl Ringwald (1888—1975), der unvergeßliche „Möhre-Vatter", veröffentlichte
wenig, war aber ein treuer Helfer und Berater im volkskundlichen Bereich
sowie in der Landschaftspflege und stellte seine Erfahrungen den Freunden in
der Arbeitsgemeinschaft immer wieder zur Verfügung. Er wurde 1966 mit der
Johann-Peter-Hebel-Gedenkplakette der Gemeinde Hausen i. W. ausgezeichnet.

Margret Krieg steuerte zunächst (1929/30) einen kleinen volkskundlichen Aufsatz
bei, wandte sich dann aber immer mehr der Genealogie zu. Was sie (1939)
„Aus der Sippengeschichte der Schopf heimer Grether" zu berichten wußte, ist
bis zum heutigen Tag unübertroffen. Neben ihren Beiträgen stand und steht ihre
Bereitschaft, in sippenkundlichen Fragen allen Mitarbeitern Auskunft und Rat
zu erteilen, falls sie irgendwo der genealogische Schuh drückt.

Im zweiten Jahrgang der Zeitschrift (1930/31) kamen wieder einige neue Mitarbeiter
zum Kreise der bekannten Autoren hinzu. Ohne näher auf die von ihnen
behandelten Themen einzugehen, seien hier ihre Namen genannt: Flaxland,
Karl Haas, Fritz Kammerer, Dr. Ed. Lais, D. Albert Ludwig, Dr. K. E. Reinle

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