Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 30
(PDF, 19 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979/0032
Lehre an den Universitäten und sprach den im Markgräflerland in diesem Sinne
Tätigen seine Anerkennung aus. — Eine Arbeitstagung am 3. August 1938 unterrichtete
den engeren Mitarbeiterkreis über eine Reihe interner Angelegenheiten.
Unter anderem wurde beschlossen, dem „Gesamtverband der geschichtlichen Heimatvereine
Deutschlands" beizutreten. — Die Herbsttagung konnte auch 1938
nicht in Laufen stattfinden, so daß man auf Einladung der Gemeinde Badenweiler
sich dort am 4. Dezember traf. Dr. Scheffelt führte durch das römische Bad
und zur Burgruine, Hans Bertschin in das kleine Heimatmuseum. Am Nachmittag
sprach Karl Seith über „Die letzten Grafen von Freiburg und deren Erben,
Herren von Badenweiler, und ihre Beziehungen zu Burgund". Auch an diesem
Treffen der Heimatforscher und -freunde nahm eine stattliche Anzahl von Gästen
aus Basel und Freiburg teil.

Endlich konnte im Frühjahr 1939 das Weindorf Laufen zum Tagungsort gewählt
werden, wo man sich am 14. Mai versammelte. St. Ilgen und Betberg mit
ihren ehrwürdigen Kirchen wurden in die vormittägliche Ortsbegehung einbezogen
. Über „Das bäuerliche Führertum im Markgräflerland vom Mittelalter bis in
die Neuzeit" referierte am Nachmittag Karl Seith, während Hermann Burte eine
„Überschau über die Stellung des Markgraflerlandes in Vergangenheit und Gegenwart
im Blick auf das Ganze" gab. Als neuer Mitarbeiter wurde Eugen Eble
eingeführt. — Die Herbstversammlung, die in Schopfheim stattfinden sollte,
wurde wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges zunächst verschoben, dann
abgesagt.

Die Kriegsereignisse erlaubten auch im Jahre 1940 keine Tagungen, und auf
die Frühjahrstagung 1941 mußte ebenfalls verzichtet werden.

Kurzfristig konnte man die Herbstversammlung 1941 auf den 14. September
1941 in Kirchen ansetzen. Dort war gerade eine umfangreiche frühgeschichtliche
Grabung abgeschlossen worden, deren Ergebnisse man sich nun von Friedrich
Kuhn erläutern ließ. Den Vortrag für Freunde und Gäste hielt Karl Seith über
das Thema „Auswanderer nach Siebenbürgen in den Jahren 1742 — 1751 aus
den Gemeinden Kirchen und Efringen". Ihr Interesse an der Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft
brachten durch ihre Anwesenheit Landrat Peter, Baurat Siebold
, Dr. Stenzel als Direktor des Badischen Generallandesarchivs, Professor Dr.
Klewitz als Ordinarius für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität
Freiburg, J. L. Wohleb als Vertreter des Breisgaugeschichtsvereins Schau-ins-Land
und Bürgermeister Waltzer aus Rosenau als Mitglied des Sundgauvereins zum
Ausdruck. Leider fehlten die Gäste aus Basel, die nur schriftlich ihre Grüße senden
konnten.

Die Ereignisse des Kriegsjahres 1942 ließen keine Versammlungen der Heimatfreunde
zustande kommen. Dennoch ging die Arbeit weiter, und die Arbeitsgemeinschaft
schloß sich dem „Verband der Oberrheinischen Geschichts- und Altertumsvereine
" an, einer Einrichtung, die als Dachorganisation die Arbeit koordinieren
sollte.

Zu einer Jahresversammlung konnte man am 10. Oktober 1943 in Rosenau
im Elsaß, der Tochtergründung von Istein, zusammenkommen. Friedrich Kuhn
gab einen Überblick über ur- und frühgeschichtliche Fragen, Bürgermeister Waltzer
hielt einen Kurzvortrag über die „Geschichte des Dorfes Rosenau", und Hermann
Burte sprach zum Thema „Alemannische Dichtung seit Johann Peter Hebel
". Dr. Walch als Vorsitzender des Sundgauvereins unterstrich durch seine Anwesenheit
die Notwendigkeit des Brückenschlages über den Rhein hinweg.

Die Jahre 1944 und 1945 mit dem bedrohlichen Näherrücken der Front und
schließlich mit dem Übergreifen der Kriegsereignisse auf unsere Heimat ließen
Versammlungen nicht mehr zu. Auf Anordnung des Reichsstatthalters für Baden
und Elsaß vom 18. August 1944 mußten sämtliche Geschichts- und Heimatvereine
ihre Tätigkeit einschließlich der Flerausgabe ihrer Zeitschriften einstellen,

30


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1979/0032