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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 34
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ler Jahrbüchern. Zwei Freunde schrieben nach seinem Tod am 6. August 1967:
„Mit Ernst Grether hat uns ein Mensch verlassen, der uns spürbar fehlen wird.
Besonders allen jenen fehlen wird, die sich für die Heimat und ihre Geschichte im
Sinne eines unentbehrlichen Grundelementes für Gegenwart und Zukunft verpflichtet
wissen."

Auch in den zweiten Jahrgang wurden einige Beiträge aufgenommen, die
schon 1928 und 1929 in Tageszeitungen erschienen waren, da es zum Zeitpunkt
ihrer Veröffentlichung eine dauerhaftere Möglichkeit nicht gab. Außerdem erhielt
der 1926 gegründete Röttelnbund von da an Gelegenheit, seine Jahresberichte
in der Zeitschrift „Das Markgräflerland" unterzubringen und so seine stille
, aber wertvolle Arbeit einem größeren Kreis von heimatverbundenen Menschen
bekanntzumachen.

In gleichem Gewand und Umfang — vier Hefte, 128 Seiten — trat auch der
dritte Jahrgang (1931/32) an die Öffentlichkeit. Sein wesentlichster Beitrag war
wohl die Abhandlung von Karl Seith über „Die Burg Rötteln im Wandel ihrer
Herrengeschlechter". Damit war für die vielen Besucher dieses hervorragenden
Baudenkmals ein wertvoller Führer durch die Anlage und ihre Geschichte geschaffen
worden, der — in Taschenformat gebracht — vom Röttelnbund heute
noch an die Interessenten abgegeben wird. Weitere Aufsätze beschäftigten sich
u. a. mit Hebel bzw. mit der Hausener Hebelstiftung.

Im vierten Jahrgang (1932/33) traten zu den schon bekannten und bewährten
Autoren gleich zwei neue Mitarbeiter hinzu: Eduard Böhler und Hermann
Schäfer. Das Schicksal wollte es, daß sie beide im gleichen Jahr (1964) aus unserem
Kreis abberufen wurden.

Eduard Böhler (1878—1964) wirkte lange Jahre in seiner Heimatstadt Schönau
als Stadtpfarrer. Um sie und ihre nähere Umgebung kreiste auch seine nebenberufliche
Tätigkeit als Heimatforscher. Fünfzehn Aufsätze aus seiner Feder
weist das Gesamtverzeichnis der Autoren auf, verteilt auf die Jahre von 1932 bis
1962. Eine Gesamtschau seiner forschenden Arbeit gab Eduard Böhler 1960 in
seinem Buch „Die Geschichte von Schönau im Schwarzwald". Die Stadt Schönau
ernannte ihn in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenbürger.

Hermann Schäfer (1904—1964) stand seit 1929 im Schuldienst und wirkte viele
Jahre in seiner Wahlheimat, dem Markgräflerland. Zusätzliche historische und
biologische Studien in Freiburg befähigten ihn, beachtliche Beiträge zur Geschichte
und Naturgeschichte des Oberrheinraumes zu leisten. In der Zeitschrift „Das
Markgräflerland" fanden zwölf Beiträge — hervorzuheben besonders die „Zur
Geschichte der Oberrhein-Befestigungen" — Aufnahme, sechs weitere in den
Markgräfler Jahrbüchern. Zusammen mit Fritz Schülin veröffentlichte er (1961)
die Monographie „Istein und der Isteiner Klotz", ein Wirkungsfeld, das es ihm
besonders angetan hatte. Nicht mehr erleben durfte er das Erscheinen des zweiten
Bandes, des naturwissenschaftlichen Teiles, an dessen mühevoller Vorbereitung
er noch mitgearbeitet hatte und für den 1966 Dr. Otto Wittmann als Herausgeber
zeichnete. Dem „Freund und Forscher der Klotzenheimat" stiftete die
Gemeinde Istein 1966 einen Gedenkstein.

Im Jahrgang 5 (1933/34) stellte sich Dr. Theodor Humpert (1889—1968) mit
seinem Beitrag über „Todtnauer Bürgerfamilien" als neuer Mitarbeiter vor. Nach
dem Ersten Weltkrieg im Wiesental heimisch geworden, widmete er neben dem
Schuldienst seine ganze Kraft dieser Landschaft. 1920 schon erschien sein Buch
„Das Wiesental", im gleichen Jahr „Der Amtsbezirk Schönau im Wiesental".
1939 folgte die „Chronik der Stadt Todtnau" und schließlich 1959 „Todtnau,
Wesen und Werden einer Schwarzwaldstadt". — Neben dem Röttelnbund veröffentlichte
1933 erstmals auch der Bürgelnbund seinen Tätigkeitsbericht in der
Zeitschrift „Das Markgräflerland". Außer den üblichen vier Heften mit zusammen
128 Seiten wurde den Lesern noch ein 46-seitiges Registerheft für die Jahrgänge
2 bis 5 geboten, das mit seinem Personen- und Ortsverzeichnis manche

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