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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 36
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fanges dieses Jahrganges auf 164 Seiten ermöglichte. Unter den Autoren tauchten
wiederum neue Namen auf: Ernst Friedrich Bühler — 1957 mit dem Hebeldank
ausgezeichnet — mit seinem Beitrag über „Das Schloß zu Steinen" und Friedrich
Kuhn, der über den „Alemannenfriedhof von Lörrach-Stetten" berichtete. Im
Laufe der Jahre konnte Friedrich Kuhn noch neun weitere Aufsätze beisteuern,
die fast alle ur- und frühgeschichtliche Fragen behandelten. „Ein halbes Jahrhundert
lang wirkte er, auch in Fachkreisen als ein sehr geschätzter Frühgeschichtler
anerkannt, und war als Denkmalpfleger auf diesem Gebiet im Kreis tätig" hieß
es 1976 in seinem Nachruf.

Eine Leserbefragung Ende des Jahres 1938, ob einer Erweiterung der Hefte,
die wegen des Stoffandranges geboten erscheine, damit aber auch einer Bezugspreiserhöhung
auf 4,— RM zugestimmt würde, verlief positiv. So umfaßten die
drei Hefte des Jahrgangs 10 (1939) insgesamt 174 Seiten. Heft 2 dieses Jahrganges
war dem Dichter Hermann Burte gewidmet und brachte dazu einen Beitrag
von Ernst Grether über „Die Ahnen des Dichters und Malers Dr. Hermann Strü-
be-Burte". Sieben neue Namen waren unter den Mitarbeitern zu verzeichnen:
Dr. Carl Roth („Zur Geschichte des Dorfes Eimeidingen und des dortigen Gasthauses
zum Ochsen"), Eugen Eble („Die Burg in Wittlingen"), Reinhold Weber
(„Die ältesten Bugginger Familien"), Hans Gerhart Oeftering („Hebels Dichtung
,Ekstase* und der Belchismus"), Otto Dörflinger („Die Dörflinger"), Walter Herzog
(„Der Umbau des Forsthauses zu Kandern") und schließlich Kurt Schäfer
(„Die Lauben im Markgräflerland"). Während Dr. Carl Roth, der als Bibliothekar
an der Universität Basel wirkte und der Arbeitsgemeinschaft noch lange als
Freund und Berater hätte zur Seite stehen können, wenn ihn nicht schon im Mai
1940 der Tod abberufen hätte, nur die erwähnte Abhandlung über Eimeidingen
beisteuern konnte, durfte Eugen Eble (t 1973) noch eine beachtliche Reihe von
Aufsätzen veröffentlichen, die sich fast durchweg mit der Geschichte Wittlingens
befaßten. Auch das „Ortssippenbuch Wittlingen" bearbeitete er (1966) für diese
Gemeinde, in der er mehr als drei Jahrzehnte als Lehrer wirkte.

Schon 1940 erschwerten die Kriegsverhältnisse das Erscheinen der Zeitschrift
„Das Markgräflerland" dadurch, daß alle Beiträge der Kontrolle des Reichspropagandaamtes
bzw. der Zensurstelle des Oberkommandos der Wehrmacht unterlagen
. So umfaßte der 11. Jahrgang (1940) nur noch die Hefte 1 und 2/4 mit
insgesamt 96 Seiten. Trotzdem war es möglich, noch neue Mitarbeiter zu Wort
kommen zu lassen. August Göller gab seine seit 1926 im Räume Schönau betriebenen
glazialgeologischen Beobachtungen und Forschungen in dem Aufsatz „Eiszeitforschungen
im mittleren Wiesetalgebiet" bekannt. Später arbeitete er auch
auf dem Gebiet des Zunftwesens von Schönau. Neben den Beiträgen in der Zeitschrift
„Das Markgräflerland" erschienen seine Arbeiten in den Markgräfler
Jahrbüchern und in Fachzeitschriften. „Seine Forschungen im Bereich von Schönau
sind von fundamentaler Bedeutung" konnte 1965 im Nachruf für August
Göller festgestellt werden. „Zur Geschichte des Dorfes Gersbach" äußerte sich
Friedrich Oehler, ein junger Mitarbeiter, der zu großen Hoffnungen berechtigte,
leider aber 1943 an der Ostfront fiel.

Neben die Zensurmaßnahmen trat 1941 als zweite kriegsbedingte Schwierigkeit
der Papiermangel. Weder die Bezirksverteilungsstelle Baden für Druckerzeugnisse
und Druckaufträge noch die Papierwirtschaftsstelle der Reichspressekammer
konnten im Juni 1941 die benötigten Papiermengen freigeben, so daß
der Jahrgang 12 (1941) nur noch mit zwei Heften (zusammen 64 Seiten) erschien.
Neben dem Fortsetzungsbeitrag von Karl Seith und Dr. Johannes Künzig über
„Die Auswanderung aus dem Markgräflerland nach Siebenbürgen in den Jahren
1742—1759" und weiteren Artikeln von Karl Herbster, Eugen Eble, Friedrich
Kuhn und anderen trat in diesem Jahrgang Fritz Schülin mit seiner ersten Arbeit
in den Kreis der Mitarbeiter. Was er „Zur Siedlungsgeschichte des Dorfes Istein"

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