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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 50
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profanisierten Dominikanerkirche des 14. Jahrhunderts und der schon im 12.
Jahrhundert begonnenen St. Leodegarkirche. Dann neigte auch dieser schöne Tag
sich seinem Ende zu.

Am 8. Juli 1956 startete man zu einer Rundfahrt durch den Schweizer Jura
mit seinen zahlreichen Burgen. Auch hier war die Ernte reich, und über Liestal
mit seinem spätgotischen Rathaus und dem Zeughaus kehrte eine begeisterte
Reisegruppe in die Heimat zurück.

Dann trat eine längere Pause in den Omnibusfahrten ein. Erst 1962 führte
eine Elsaßfahrt am 1. Mai Mitglieder der „Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland"
und der „Museumsgesellschaft Schopfheim" über Mülhausen und Thann zum
Großen Belchen, zum Markstein und zum Col de la Schlucht. Durchs malerische
Tal der Schlucht ging es dann hinunter nach Münster und über Colmar und Breisach
wieder in heimische Bereiche.

Am 3. Juni 1962 begleitete unser alter Freund C. A. Müller eine Gruppe von
Heimatfreunden auf einer Rundfahrt durch die Schweizer Nachbarschaft. Über
Basel wurde Arlesheim erreicht. Dann strebte man über Oberdorf ins Waldenburger
Tal, wo die Grafen von Froburg so manche Burg zur Sicherung ihres Besitzes
errichtet hatten. Über den Oberen Hauenstein wurde Ölten erreicht. Zurück
über den Unteren Hauenstein führte die Fahrt nach Brückten, Sissach, Aris-
dorf und schließlich wieder nach Basel. Reich beschenkt hatte auch dieser Ausflug
die Teilnehmer, die den Tag kaum vergessen werden, so wenig wie die vorangegangenen
Rundfahrten.

6 Von der „Arbeitsgemeinschaft" zum „e. V." 1963 — 1966

Was Karl Seith schon in mehreren Anläufen angestrebt hatte, nämlich die
Übergabe eines Teiles seiner Aufgaben an einen jüngeren Mitarbeiter, wurde
nach seinem Tod zwingende Notwendigkeit. Schon am Tage seiner Beisetzung
beschlossen seine engsten Freunde (Gustav Becker, Aloys Ehrlich, Ernst Grether,
August Feßler, Otto Reinacher, Hermann Schäfer und Fritz Schülin), sobald wie
möglich eine Versammlung aller Mitarbeiter einzuberufen, um die Weiterführung
der Arbeit zu beraten. Man war sich einig, daß es keine bessere und schönere
Ehrung für Karl Seith geben könnte, als die, sein Werk in seinem Geiste
fortzusetzen.

6.1 Die Versammlungen 1963 — 1966

Zur ersten Versammlung nach Karl Seiths Tod wurden die Heimatfreunde
von Hermann Schäfer auf den 28. April 1963 nach Lörrach eingeladen. In sondierenden
Gesprächen hatten er und Fritz Schülin einen Weg in die Zukunft vorbereitet
. Nach einem ehrenden Rückblick auf die insgesamt 34 Jahre umspannende
Tätigkeit von Karl Seith wurde der Versammlung vorgeschlagen, als neuen
Vorsitzenden und Schriftleiter Johannes Helm zu wählen. Nachdem die Anwesenden
diese Anregung gebilligt hatten, erklärte sich J. Helm bereit, bat aber
darum, im Sinne einer echten Arbeitsgemeinschaft mitzuhelfen und ihm die
schwere Aufgabe nicht allein aufzubürden. Ihm als Nicht-Markgräfler könnte
manches schwerer fallen als einem, der hier geboren sei. Vor allem Albert Eisele,
das letzte damals noch lebende Gründungsmitglied von 1929, Otto Reinacher
und Konstantin Schäfer fanden ermutigende Worte. Als wichtigstes Anliegen
wurde die Herausgabe des nächsten Heftes der Zeitschrift „Das Markgräflerland
" in Angriff genommen. Karl Seith hatte dazu noch wesentliche Vorarbeit
geleistet, so daß ohne große Verzögerung im Sommer 1963 bereits die Veröffentlichung
erfolgen konnte.

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