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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 59
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tersheim. Dann sprach Alfred Graf Kageneck über „Die Geschichte der Stadt
Heitersheim und des Malteserordens". Bürgermeisterstellvertreter Rück beleuchtete
die Probleme, die Heitersheim in der Gegenwart und in der Zukunft zu bewältigen
hat. Am Nachmittag begleitete Stadtpfarrer Schäfer die Teilnehmer der
Tagung zum Schloß der Malteser, das heute eine Sonderschule, eine Werkstatt
für Behinderte und ein Heim für Ordensschwestern beherbergt, und anschließend
in die Pfarrkirche St. Bartholomäus, in der die Grabdenkmäler einiger
Großprioren des Ordens an die Vergangenheit erinnern. — Eine Arbeitstagung am
26. November 1977 in Lörrach beschloß das Jahr.

Die Frühjahrstagung des Jahres 1978 begann am 23. April am Vormittag in
Liel und wurde nachmittags in Schliengen fortgesetzt. In Liel war Margot Meyer
kundige Führerin zu den historischen Plätzen, vor allem zur Dorfkirche mit
ihren Fresken und zum alten Schloß der Herren von Baden, heute im Besitz von
Dr. Brabender. Frau Brabender zeigte auf, wie das lange Zeit zweckentfremdete
Bauwerk allmählich wieder zu einem Kleinod der Barockzeit und zugleich zu
einem Hort sinnvoll gesammelter Kunstwerke geworden war. Die Nachmittagsversammlung
brachte die Wiederwahl des gesamten Vorstandes in seiner bisherigen
Zusammensetzung, wobei allerdings die Besetzung des Schriftführerpostens
offen gelassen wurde. Als Beirat für Archiv- und Organisationsfragen wurde
Karl Leisinger berufen, außerdem Dr. Martin Keller als Beirat mit der Sonderaufgabe
betraut, die Kontaktpflege mit den Schweizer Nachbarn zu fördern.
Bürgermeister Rübsamen referierte über die Auswirkungen der Verwaltungsreform
im Bereich seiner Gemeinde. Abschließend führte Fritz Schülin durch
das Dorf. Weinproben, zu denen sich die Teilnehmer in zwei Gruppen aufteilten
, gaben Gelegenheit, in einem Weingut und in der Winzergenossenschaft den
köstlichen „Schliengener" kennenzulernen. — Die Herbstversammlung vereinigte
viele Heimatfreunde am 22. Oktober 1978 zunächst im „gotischen" Otlingen,
dann in Haltingen. Die Ortsbegehung leiteten Dr. Wörner und Rolf Brüderlin.
Vor allem wurde deutlich gemacht, wie man an Hand gründlicher Bestandsaufnahmen
und Planungen bemüht sei, das Ortsbild der Vergangenheit mit den
Forderungen der Gegenwart in Einklang zu bringen. Am Nachmittag wurde in
einer Nachwahl Karl Leisinger als ordentliches Vorstandsmitglied mit den Funktionen
eines Archivars und Organsiators an Stelle des bisherigen Schriftführerpostens
betraut. Julius Kraus, schon längere Zeit beauftragt, Werbemaßnahmen
einzuleiten, erläuterte das bisher Erreichte und weiterhin Geplantes. So klangen
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auch in dieser Tagung zum hellen
Akkord „aus der Heimat — durch die Heimat — für die Heimat" zusammen.

7.2 Die Zeitschrift „Das Markgräflerland" 1967 — 1978 (Jahrgänge 29 — 40)

Im 29. Jahrgang (1967), der mit zwei Heften und 148 Seiten erstmalig von
Fritz Schülin redigiert wurde, stellte sich der neue erste Vorsitzende der „Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland", Christian Martin Vortisch, mit einem umfangreichen
Beitrag über „Markgräfler Einträge in den Basler Kirchenbüchern
im 16. und 17. Jahrhundert" den Lesern als der Mann vor, der mit seiner gründlichen
, auf Quellenstudium beruhenden Arbeit genau die Linie fortzuführen in
der Lage war, die die Heimatforscher von Anfang an eingehalten hatten. Auch
der neue Schriftleiter Fritz Schülin war in diesem Heft vertreten. Er berichtete
„Aus der frühen Wirtschaftsgeschichte der sechs jubilierenden Gemeinden Binzen,
Eimeidingen, Haltingen, Rümmingen, Tumringen und Wollbach".

Fritz Schülin (*1905) war seit 1941 Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft und
hatte neben einer ganzen Reihe von Beiträgen (98) in der Zeitschrift „Das Markgräflerland
" auch in selbständigen Publikationen sein großes Talent als Heimat-

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