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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
41.1979, Sonderdruck, Unsere Autoren und deren Beiträge 1929-1978.1979
Seite: 66
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7.4 Weitere Aktivitäten

Eine Reihe von Maßnahmen wäre noch zu erwähnen, die auf der Aufgabenstellung
der „Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland" basieren, sich aber nicht
ohne weiteres in die Abschnitte „Versammlungen" oder „Zeitschrift" einordnen
lassen.

Um den Mitarbeitern Gelegenheit zu geben, sich mit alten Handschriften, ihrer
Entzifferung oder Datierung vertraut zu machen, wurde ein sechs Abende umfassender
Lehrgang für Paläographie veranstaltet. Dem Entgegenkommen des Basler
Staatsarchivs und der Bereitschaft von Staatsarchivar Dr. A. Staehelin war
es zu verdanken, daß sich zwei Guppen von interessierten Heimatforschern im
Januar und Februar 1968 an Hand von Handschriften aus dem 13. bis 17. Jahrhundert
Kenntnisse im Lesen und Deuten solcher Dokumente aneignen konnten.

Der Pflege und Erhaltung des Alemannischen galt die Herausgabe einer
Schallplatte mit Liebelgedichten. Die Anregung ging von Basel aus. Die Vorbereitungsarbeiten
in den Jahren 1974 und 1975 leistete eine Kommission, der Christian
Martin Vortisch, Dr. Erhard Richter, Fritz Schülin und Georg Diehl angehörten
. Als Herausgeber zeichneten die Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland,
der Hebelbund Lörrach und der Hebelbund Müllheim. Die Auswahl umfaßte
drei Hebellieder („ne Gsang in Ehre", „Der Schwarzwälder im Breisgau" und
„Jetzt schwingen wir den Hut"), gesungen vom Männerchor Brombach e. V.
1844 unter seinem Dirigenten Chordirektor LIeinz Kobel, und neun Hebelgedichte
(„Der Mann im Mond", „Sonntagsfrühe", „Die Marktweiber in der
Stadt", „Das Gewitter", „Der Wegweiser", „Das Spinnlein", „Die Vergänglichkeit
", „Erinnerungen an Basel" und „Us der Bredig bhalte"). Als Sprecher und
Sprecherinnen — alles Laien mit einer Ausnahme — konnten vor allem Mitglieder
des Ensembles der Burgfestspiele Rötteln gewonnen werden: Margot Sehringer
, Elfriede Wolff, Erika Richter, Klärli Menzel, Klaus Bertelmann, Günther
Geiser und Klaus Beck. Die Aufnahmen wurden im Tonstudio Studio-technik
Alfred Gysin u. Co, Riehen besorgt, die Pressung durch die EMI Elektrola
G.m.b.H., Köln. Ein zwölfseitiges Textblatt wurde beigegeben, das Ganze ansprechend
in einer Hülle mit einer Wiedergabe des Titelblattes der Hebel-Gedichtausgabe
von 1831 angeboten. Man hatte eine Auflage von 1500 Platten
gewagt und konnte befriedigt sein: innerhalb von acht Tagen waren alle verkauft
. Das Echo in Presse und Funk war überraschend groß und gut, so daß eine
zweite Auflage von 1000 Platten in Auftrag gegeben werden konnte, die auch
ihre Abnehmer fand.

Eine weitere Langspielplatte konnte im Januar 1979 von der „Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland" herausgebracht werden. Sie stellt, konzipiert von Julius
Kraus, historische Orgeln im Markgräflerland und in Basel vor. Vertreten sind
die Georg-Markus-Stein-Orgel (1768) und die Merklin-Orgel (1830) in der St.
Michaelskirche in Schopfheim, die Silbermann-Orgel (1718/1771) in der St. Leonhardskirche
in Basel, die Georg-Markus-Stein-Orgel (1788) in der evangelischen
Kirche in Wies und die Martin-Orgel (1836) in der evangelischen Kirche in Vogelbach
. In Schopfheim spielen Dr. Johannes Lorenzen und Wolfram Lorenzen
von Giovanni Bernardu Lucchinetti (18. Jhdt.) „Concerto a due organi B-dur"
(1770), von Max Reger (1873 — 1916) das Choralvorspiel zu „Christus, der ist
mein Leben" opus 67 I und „Toccata d-Moll" opus 59 I (an zwei Orgeln). In
Wies bietet Enrico Raphaelis von Mendelssohn-Bartholdy (1809 — 1847) „Andante
" aus der 6. Orgelsonate, von Louis Nicolaus Clerambault (1676 — 1749)
„Grand jeu" aus der Suite du premier ton, von Claude Balbastre (1727 — 1799)
Ausschnitte aus der „3. Suite de Noel", von Francois Couperin (1668 — 1733)
„Recit de Cornet" und von Nicolas Lebegue (1630 — 1702) „Les cloches". Claudius
Schauffler läßt in Basel von Dietrich Buxtehude (1637 — 1707) „Präludium
und Fuge g-Moll" und von Johann Ludwig Krebs (1713 — 1780) das Choralvor-

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