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drohte die Gefahr, daß die Wellen über Bord hätten schlagen können. Sie seien
hier deshalb nochmals in Dankbarkeit für ihre aufopfernde Tätigkeit genannt:
1929 —
1933
Ernst Sutter,
1933 —
1941
Emil Walter,
1941 —
1943
Richard Katz,
1943 —
1949
Karl Jakobi,
1949 —
1970
Gustav Becker,
ab 1971
Herbert Weis.
Die Mitgliedsbeiträge bilden heute noch wie vor fünfzig Jahren die Haupteinnahmequelle
der „Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland". Sie mußten — den
steigenden Kosten und Preisen entsprechend — immer wieder angehoben
werden.
1929 —
1938
3 —
RM
1939 —
1948
: 4-
RM
1948 —
1951.
4-
DM
1952 —
1954
1 5-
DM
1955 —
1960
• 5,50
DM
1961 —
1967
• 6,50
DM
1968:
8-
DM
1969 —
1970
: 10,—
DM
1971 —
1973
: 12-
DM
1974 —
1976
18 —
DM
ab 1977:
25-
DM
Der unbefangene Leser dieser Zeilen und Zahlen wird sich vielleicht die Frage
stellen, wieso vor allem im letzten Dezennium ein so sprunghaftes Ansteigen
des Mitgliedsbeitrages erforderlich wurde. Dazu möge folgende Aufstellung einen
Überblick über die Gestehungskosten einer Druckseite der Zeitschrift geben:
Druck- und Klischeekosten pro Seite im Jahresschnitt:
1930 —
1934:
9,50 RM
1935 —
1939:
10,90 RM
1951 —
1955:
21,75 DM
1956 —
1960:
21,10 DM
1961 —
1966:
29,80 DM
1966 —
1970:
50,60 DM
1971 —
1975:
97,10 DM
Daß diese Kostenexplosion nicht ohne Auswirkungen auf die Beitragshöhe
bleiben konnte, dürfte einleuchtend sein. Auch die Versandkosten stiegen bei
jeder Portoerhöhung der Bundespost erheblich. Sie haben sich in 50 Jahren
ebenso verzehnfacht wie die Druckkosten.
Aufgefangen werden konnte diese Entwicklung aber allein mit den Beiträgen
nicht. Nur durch freiwillige Spenden der Mitglieder und einzelner Industriebetriebe
sowie durch ebenso freiwillige Zuschüsse der Kreis- und Gemeindeverwaltungen
war es möglich, kostendeckend zu arbeiten. Vereinzelt tauchen in den
Kassenberichten auch Staatszuschüsse (meist aus dem Sammelergebnis vom „Tag
der Heimat") auf: zehnmal innerhalb der letzten fünfzig Jahre wurde der
„Arbeitsgemeinschaft Markgräf lerland" dieses Glück zuteil! Der Dank gilt allen,
die mitgeholfen haben, gleichgültig, ob viel oder wenig, ob regelmäßig oder gelegentlich
gespendet bzw. Zuschuß geleistet wurde. Es darf aber nicht verschwiegen
werden, daß es ein beklemmendes Gefühl ist und bleibt, wenn nur auf diese
Weise gewirtschaftet werden kann.
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