http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-01-02/0024
Die deutschen
Anbaugebiete
bestockte
Rebfläche
Bereiche
Ahr
Baden
362 ha
11 967 ha
Franken 3 254 ha
Hessische Bergstraße 296 ha
Mittelrhein 878 ha
Mosel-Saar-Ruwer 11 674 ha
Nahe 4 236 ha
Rheingau 2 941 ha
Rheinhessen 20 627 ha
Rheinpfalz 20 240 ha
Württemberg 7 850 ha
nach L 68 S. 180—183; L 54 S. 6 ff.
Walporzheim/Ahrtal
Badische Bergstraße/Kraichgau
Badisches Frankenland
Bodensee
Breisgau
Kaiserstuhl/Tuniberg
Markgräflerland
Bayrischer Bodensee
Maindreieck
Mainviereck
Steigerwald
Starkenburg
Umstadt
Bacharach
Rheinburgengau
Bernkastel
Obermosel
Saar-Ruwer
Zell-Mosel
Kreuznach
Schloß Böckelheim
Hochheim
Johannisberg
Bingen
Nierstein
Wonnegau
Südliche Weinstraße
Mittelhaardt-Deutsche Weinstr.
Kocher-Jagst-Tauber
Remstal-Stuttgart
Württembergisches Unterland
genen klimatischen Bedingungen in Europa notwendig wurden. Dies alles führte
in Deutschland zur Einteilung von 11 gesetzlich abgegrenzten Weinbaugebieten in
§ 10 Abs. 8 des Weingesetzes 1971 (siehe Abb. 11 und nachfolgende Zusammenstellung
) 52). Lediglich Baden befindet sich in der Weinbauzone B der EG und hat
aufgrund der klimatischen Begünstigung höhere Mindestanforderungen zu erfüllen
, als die übrigen 10 Anbaugebiete, die sämtlich in der Anbauzone B liegen.
Die bestimmten Anbaugebiete umfassen jeweils eine zusammenhängende Weinbaulandschaft
mit verhältnismäßig gleichartigen natürlichen Bedingungen, sagt der
Gesetzgeber. Bei einem Blick auf Abb. 11 fällt aber auf, daß man diese Abgrenzung
vom geographischen Standpunkt aus nur bedingt gutheißen kann, denn die
Rebflächen bei Lindau gehören wohl eher in ein Anbaugebiet Bodensee als zu
Franken, ferner fällt die Teilung der Bergstraße ins.Auge und das badische Frankenland
. .Dennoch hat der Gesetzgeber im großen und ganzen zum erstenmal die
überragende Bedeutung der physisch-geographischen Faktoren auf den Weinbau in
der Abgrenzung von Weinbaugebieten berücksichtigt. Die Anbaugebiete sind unterteilt
in einzelne Bereiche; Teilräume der bestimmten Anbaugebiete, deren Wachstumsbedingungen
für Reben noch weitgehend übereinstimmen. Der „Bereich"
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