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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 1/2.1980
Seite: 206
(PDF, 39 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-01-02/0212
Ida Preusch-Müller, Fritz Wolfsberger. Ein Hebelgedicht gleich in drei „Sprachen":
„hebelisch", niederdeutsch und Schriftdeutsch! Zu bemerken wäre, daß der Jahrzehnte
tätig gewesene Kalendermann Herbert Wiedemann (Lahr) jetzt dem jüngeren Robert
Feger (Freiburg) Platz macht. Bleibt zu hoffen, daß der Landmann auch heute noch,
wie mein Großvater selig, durch die linke obere Ecke einen Nagel schlägt, um den
Kalender dann griffbereit in der Stube aufzuhängen. Aber auch wer kein Landmann ist,
lasse sich die Freude an diesem herzhaften Stück oberrheinischer Volksliteratur nicht nehmen.

Otto Wittmann

Vom Großherzogtum bis zur Gegenwart von Josef Becker, Lothar Gall, Gerd Hepp,
Hugo Ott, Bernd Ottnad, Paul Sauer, Hermann Schäfer, Franz X. Vollmer, Paul-Ludwig
Weinacht und Hans Georg Zier. Hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung
Baden-Württemberg. 392 Seiten mit 148 Abbildungen und zahlreichen Kartenskizzen.
Leinen. Subskriptionspreis bis 31. 12. 1979 DM 39,—, später DM 45,—. Konrad-Theiss-
Verlag, Stuttgart.

170 Jahre badische Geschichte — von der Gründung des Großherzogtums Baden bis
zur Gegenwart — erstmals umfassend und in allgemein verständlicher Weise behandelt,
veranschaulicht durch Kartenskizzen und dokumentarisches Bildmaterial. Zeittafel, Litera-
rurangaben und Register erleichtern die Übersicht und ergänzen das Buch zu einem praktischen
Nachschlagewerk.

Aus diesem Buch wird deutlich, durch welche Wechselbäder der Geschichte dieses
Grenzland Baden im Laufe von 170 Jahren gegangen ist, sei es die Badische Revolution,
der Kulturkampf in der Bismarckzeit oder die Besatzungspolitik und ihre Folgen nach
dem Ersten Weltkrieg.

Trotz aller Krisen haben die Badener ein erstaunliches politisch und emotional begründetes
Selbstbewußtsein entwickelt. Vor diesem Hintergrund sind die Auseinandersetzungen
über den Südweststaat in Baden zu sehen. Die verschiedene Ausgangslage im südlichen
und im nördlichen Landesteil wird herausgearbeitet und zusätzlich mit zahlreichen Dokumenten
veranschaulicht. Der heutigen Situation und wachsenden Integration Badens im
Bundesland Baden-Württemberg gilt ein abschließender Beitrag.

Dieses Buch ist nicht nur für den Badener, sondern ebenso für die übrigen Bewohner
Baden-Württembergs gedacht, die sich mit diesem Werk eingehend über die jüngste
badische Geschichte informieren können.

Elsaß. Land zwischen Rhein und Vogesen. Text von Rudolf Ritter, Bilder von Willy
Pragher. Verlag Anton Schroll & Co., Wien und München. Der Band enthält 10 Färb- und
76 Schwarzweißabbildungen, 4 Übersichtskarten und 3 Zeichnungen. 126 Seiten. 28,— DM.

In der Einleitung macht dieses Elsaßbuch zuerst kurz mit der Geschichte des Landes
bekannt, wobei vor allem betont wird, daß sich die Elsässer stets als Zugehörige zum
alemannischen Sprach- und Kulturraum fühlten und im Sinne Rene Schickeies den Rhein
nie als trennende Grenze empfanden.

Die Beschreibung beginnt dann mit Straßburg, das sich von der Zentrale am Oberrhein
zur politischen Metropole Europas entwickelt hat. Dann folgt die alte Stauferstadt Schlett-
stadt zu Füßen der Hohkönigsburg, die vor allem wegen ihrer Humanistenbibliothek sehr
bekannt ist. Der Verfasser betont zu Recht, daß diese mit den 670 Bänden des oberrheinischen
Humanisten Beatus Rhenanus und mit anderen zahlreichen handgeschriebenen Büchern
, die bis ins 7. Jahrhundert zurückreichen, neben dem Straßburger Münster und dem
Isenheimer Altar zu den größten Sehenswürdigkeiten des Elsaß gehört.

Über Colmar mit seiner einzigartigen Altstadt und dem berühmten Isenheimer Altar
des Matthias Grünewald führt der Weg dann nach Rufach und von dort nach Ottmarsheim
, dessen Kirche nach Rudolf Kautzsch unter den romanischen Kirchenbauten des Elsaß
„der erstaunlichste Bau" ist.

Die Beschreibung wendet sich dann dem Gebiet nördlich von Straßburg zu, wobei vor
allem auf die ehemalige Stauferpfalz Hagenau und auf Weißenburg eingegangen wird.
Hier hat ja der Mönch Otfried um 785 sein berühmtes Evangelienbuch geschrieben, das
zu den bedeutendsten althochdeutschen Sprachdenkmälern gehört und worin erstmals statt
des Stabreims der Endreim verwendet wurde.

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