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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 3/4.1980
Seite: 267
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-03-04/0061
waren. Aber nicht nur die Anordnung der 11 Parkplätze war Gegenstand der
Skizze, sondern die freundlichere Gestaltung des gesamten Platzes einschließlich
des Brunnens und der Mauer an der Südseite. Der Kirchengemeinderat von Feldberg
schreibt am 4. 12. 1972 als Stellungnahme zum Gestaltungsvorschlag der Stadt
Müllheim u. a.:

„Durch eine schöne Anlage dieser Parkplätze könnte das Ortsbild Feldberg
gewinnen. Zu diesen Maßnahmen war die Kirchengemeinde bis heute finanziell
nicht in der Lage. Darum begrüßen wir das Vorhaben der Stadt Müllheim
, öffentliche Parkplätze auf dem Kirchplatz zu schaffen und gleichzeitig
einen freundlichen Akzent in das Dorfbild zu bringen."
Es dauerte jedoch bis zum Frühjahr 1976, bis dem Vorhaben näher getreten
werden konnte. Das Staatliche Hochbauamt Freiburg hat der Stadt Müllheim im
April 1976 signalisiert, daß die längst fällige Generalrenovierung der Kirche in
Feldberg noch im Jahre 1976 begonnen wird. Für die Stadt Müllheim war damit
klar, daß nach Fertigstellung der Außenputz- und Anstricharbeiten an der Kirche
der Kirch- und Dorfplatz neu gestaltet und die schon 1972 geplanten Pkw-Abstellplätze
geschaffen werden sollen. Zwischenzeitlich hat im Januar 1977 der Kindergartenausschuß
des Frauenvereins an die Stadt Müllheim den Antrag gestellt, den
ehemaligen Spielgarten neben dem Kirchplatz als Kinderspielplatz auszubauen.

Genau zu diesem Zeitpunkt kam vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Umwelt aus Stuttgart der Entwurf für das Programm „Dorfentwick-
lung" in Baden-Württemberg vom Dezember 1976 auf den Tisch des Bürgermeisters
von Müllheim. Dieser setzte sofort die erforderlichen Kräfte in Bewegung
und so war es möglich, daß der Zuschußantrag für den Dorf-, Kirch- und Kinderspielplatz
schon am 8. 2. 1977 beim Regierungspräsidium Freiburg als erster für
dieses Programm einlief. Dieser Kraftakt konnte nur durch einen außergewöhnlichen
Einsatz im Hochbauamt der Stadt Müllheim und im Landwirtschaftsamt
Müllheim, deren Leiter, Herr Hausamann, sich persönlich mit großem Engagement
der Sache annahm, bewältigt werden. In einer gemeinsamen öffentlichen Sitzung
am 1. 3. 1977 mit Ortschaftsrat, Kirchengemeinderat und Mitwirkung aller Ver-
cinsvorstände wurde die Planung des sich inzwischen zum Dorf-, Kirch- und Kinderspielplatzes
ausgewachsenen Projekts erläutert und ausführlich diskutiert. Dabei
wurden nützliche Anregungen gegeben, die anschließend in die Planung Eingang
fanden. Durch diese Diskussion konnte beispielsweise eine Lösung gefunden werden
, daß einerseits Behinderte, ohne Stufen überwinden zu müssen, in die Kirche
gelangen, andererseits aber nicht jeder Pkw vor der Kirchentür parken kann.

Mit der inzwischen eingetroffenen Zuschußbewilligung in Höhe von 70 Prozent
der Baukosten im Rücken fiel es dem Gemeinderat der Stadt Müllheim im
August 1977 leicht, die ausgeschriebenen Arbeiten für die Neugestaltung des
„Dorf-, Kirch- und Kinderspielplatzes Feldberg" an erfahrene und solide Firmen
zu vergeben. Zum gewährten Zuschuß des Landes und Bundes für diese Maßnahme
kam aus dem Dorf selbst eine erhebliche Spende für die Einrichtung des Kinderspielplatzes
. Der „Schnauzclub Feldberg", eine Vereinigung barttragender junger
Männer, hat den Ertrag einer von ihnen veranstalteten Volkswanderung zur Verfügung
gestellt. Die Arbeiten gingen zügig voran, so daß als Abschluß der Arbeiten
die Pflanzung noch im November 1977 ausgeführt werden konnte. Rechtzeitig
zur Einweihung der renovierten Kirche im Sommer 1978 waren auch die allerletzten
Kleinigkeiten fertiggestellt.
Der Platz gliedert sich in vier Bereiche:

— Im nordwestlichen Teil ist der Kinderspielplatz mit den bei Kindern immer
noch in höchster Gunst stehenden Geräten wie Schaukel, Rutsche und Sand
angeordnet. Gut abgeschirmt zur Rheintalstraße hin durch einen Holzzaun,
wurde der gesamte Platz eingesät und damit jede unnötige Pflasterung verhindert
.

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