http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-03-04/0079
b) Betriebe nach Betriebsgrößen
1960 1970 1976
0,5- 2,0
17
13
13
2,0— 5,0
19
7
4
5,0—10,0
27
10
5
10,0—20,0
7
6
20,0—30,0
1
2
c) Bodennutzung
63
38
30
1960
1970
1973
1977
Ackerland bewirtschaftet
121
133
121
117
Dauergrünland
137
107
55
53
Rebland
14
15
21
21
Gartenland
2
1
1
1
Obstanlagen
1
10
21
21
d) Viehhaltung
Einige Betriebe mit Milchviehhaltung, allenfalls zwei mit einem größeren Rindviehbestand
, sind vorhanden. Die Stärke der Landwirtschaft in Otlingen wird
immer in den Sonderkulturen liegen müssen. Obst, Gemüse und Beeren finden auf
den Wochenmärkten einen guten Absatz.
C 6) Auswertung der Bestandsaufnahme
Otlingen hat einen gewachsenen Ortsmittelpunkt innerhalb des Straßendorfes,
bestehend aus Rathaus, Post, Kirche, Pfarrhaus, Kinderschule und Feuerwehrgerätehaus
. Durch den Wechsel der First- und Traufstellungen der Gebäude an der
Dorfstraße, gegliedert durch einzelne aneinandergereihte Anger, entsteht an der
ansteigenden Dorfstraße ein lebendiges städtebauliches Bild, das durch einzelne
Höfe und Brunnen malerisch unterbrochen wird.
Durch die Schrumpfung der Viehhaltung auf wenige am Dorfrand liegende Betriebe
wurden im Ortskern größere Umbauten unterlassen. Die Aufgabe der Viehhaltung
und die Umstellung der landwirtschaftlichen Betriebe auf Sonderkulturen
machte eine Vergrößerung der Einzelbetriebe zum Erhalt der Lebensfähigkeit nicht
notwendig. Mit der Möglichkeit, Sonderkulturen auf geringen Flächen zu betreiben
, werden die Gebäude im alten Ortskern weiter genutzt.
Die Dienstleistungen sind auf Ober- und Unterdorf verteilt. Fußwege abseits
der Dorfstraße sind vorhanden und bedürfen eines Ausbaues. Auf Anlage von
Grünbereichen und Bepflanzungen im Ortsbereich ist verstärkter Wert zu legen im
öffentlichen wie im privaten Bereich.
D) PLANUNG
Dl) Nutzungskonzept — Verkehrskonzept — Gestaltungskonzept
Zur verstärkten Betonung der Ortsmitte wird die Herrichtung der Plätze beim
Rathaus und bei der Gemeindescheune vorgeschlagen. Die teilweise leerstehende
Gemeindescheune im zentralen Blickpunkt der Dorfstraße soll durch eine sinnvolle
Nutzung als Feuerwehrgerätehaus den Bestand dieses markanten Gebäudes sichern.
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