Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 3/4.1980
Seite: 299
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-03-04/0095
Im Dachraum waren einige Mansardenräume eingebaut. Die schweren Gipsplattenzwischenwände
mußten entfernt und die Wand- und Deckenverkleidungen
ausgebaut werden. Allmählich wurde das Dachgebälk sichtbar. Wie fast immer in
solch alten Gebäuden, war der Fußboden auch hier teilweise über 20 cm nach innen
geneigt. Glücklicherweise war das Kehlgebälk hoch genug, so daß ein Kantholzrost
zum Höhenausgleich auf das alte Gebälk gelegt werden konnte. Die Zwischenräume
zwischen den Balken wurden mit Mineralwolle ausgefüllt. Als Fußboden
wurden 22 mm starke, schwer entflammbare Spanplatten auf das alte Holzgebälk
aufgeschraubt und später mit einem Textilbelag versehen. Vor Beginn der weiteren
Innenausbauarbeiten wurde das alte Gebälk des Dachstuhls behandelt. Vom
Wurmfraß zerstörtes Holz wurde entfernt und anschließend jeder Balken mit
einem Schutzanstrich gegen Insektenbefall versehen (Abb. 7). Die Stabilität des
Dachstuhls wurde durch Einbau von Tragwerkskonstruktionen im Bereich der
Zwischenwände verbessert. Die übrigen Trennwände wurden als zweischalige Pfostenkonstruktion
mit Schalldämmeinlage und beidseitig mit schwer entflammbaren
Spanplatten verkleidet. Die Verkleidung der Dachschrägen und Decken erfolgte
durch feuerhemmende Gipskartonplatten mit ausreichender Wärmedämmung.

Der bauliche Aufwand hat sich gelohnt (Abb. 8). Es sind Arbeitsräume für die
Gemeindeverwaltung entstanden, die den Bedürfnissen durchaus gerecht werden.

Aus der gesamten Schloßanlage ist nach Fertigstellung der Renovierungsarbeiten
ein gelungener Dorfmittelpunkt geworden, der von der Bevölkerung auch angenommen
wird. Abgerundet wird die Gesamtanlage durch den Abbruch des alten
Kanzleigebäudes an der Altinger Straße und den Neubau der Raiffeisenbank an
dieser Stelle (Abb. 9).

Insgesamt ist es gelungen, durch die Gemeinde und die Initiative der Bürger den
Ortskern aufzuwerten, die Bausubstanz zu erhalten und einer sinnvollen Nutzung
zuzuführen (Abb. 10).

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