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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 3/4.1980
Seite: 301
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-03-04/0097
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Ansicht des Kirchturms
vor der Aufstockung
im Jahre 1906.

werden. Da die Weiler aber am Abholz interessiert waren, mußten die unbehauenen
Stämme nach Weil transportiert werden.

Es ist sogar anzunehmen, daß wie bei jeder Großbaustelle damaliger Zeit
der Kalk und die Ziegel an der Baustelle gebrannt wurden, denn unter dem
neuen Chor lag ein vollkommener Ziegelfehlbrand, der als Auffüllmaterial verwendet
wurde.

Sidotbare Spuren der bis zum Jahre 1789 bestehenden Kirche in Weil

Beim Neubau der Weiler Kirche von 1789—1791 blieb der Turm der alten
Kirche erhalten. Betrachtet man den Kirchturm aufmerksam, dann bemerkt man,
daß er zwei übereinander liegende Glockenstuben hat. Dies rührt nicht davon,
daß Weil früher ein besonders großes Geläute hatte, sondern daß der Turm um
die obere Glockenstube im Jahre 1906 erhöht wurde, damit das Kirchenschiff
von ihm überragt wurde.

Der Chor der alten Kirche stand auf der Nordseite des Turmes und schloß
mit einem halben Oktogon, das über die Turmaußenwand vorstand, nach Osten
ab. Das Schiff erstreckte sich nach Westen und hatte ursprünglich die Breite des
Chores, muß aber später bis etwa in die Mitte des Turmes um eine Seitenkapelle
oder ein Seitenschiff nach Süden erweitert worden sein. Denkmalpfleger
Schäk hat den Grundriß vor einigen Jahren freigelegt. Der Ansatz des Triumphbogens
am Turm ist heute noch erhalten. Auch die Konsolensteine zur Auflage
der Dachkonstruktion des Chores am Turm sind noch vorhanden. Der Ansatz
des Triumphbogens und die Konsolensteine wurden durch den neuen Anbau, der
an Stelle des alten Chores steht, der Nachwelt erhalten. Das Epitaph der Herren
von Bärenfels war ursprünglich im alten Chor der Kirche an der Turmwand

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