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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 3/4.1980
Seite: 302
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-03-04/0098
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Projekt der Kirchturmerhöhung aus dem
Jahre 1825—1826 durch Aufsetzen
eines klassizistischen Aufbaues auf den
alten Turmunterbau.

Entwurf eines vollständig neuen
klassizistischen Kirchturms, der in der
Abstimmung unter den Ortsbürgern
im Jahre 1828 verworfen wurde.

angebracht. Es wurde 1910 in das Kirchenschiff rechts vom Nordeingang versetzt
und damit vor weiterer Zerstörung bewahrt.

Im Markgräflerland gibt es nur noch eine Kirche, die den Typ der alten
Weiler Kirche heute noch verkörpert. Es ist die Kirche von Efringen.

Das Weiler Kirchenschiff aus dem Jahre 1791

Unter dem Markgrafen und späteren Großherzog Karl Friedrich, er regierte
von 1728—1811, erhielt das Markgräflerland einen Großteil der heute noch
bestehenden Kirchenbauten. So fortschrittlich die Regierungsform des Markgrafen
war, so berühmt waren auch die Landesbaumeister, die unter ihm dienten. In
Wilhelm Jeremias Müller, 1725—1801, dürfen wir den Architekten des Kirchenschiffes
von 1791 in Weil sehen. Er war ein Frühklassizist, der im Markgräflerland
zum ersten Mal die dem protestantischen Kirchenbau eigenen Predigerkirchen
mit Emporenanlagen schuf, deren Vorbild die Hauptkirche der Hugenotten, der
„Temple von Charenton", darstellte. Sein erster Kirchenbau in Baden war die
reformierte Kirche in Karlsruhe, die heutige kleine Kirche am Markt, es folgte
Rüppurr, Wieslet, Tegernau, Hauingen, Wittlingen, Kaltenbach, Maulburg, Hertingen
, Gersbach, Hasel, Schallbach und Weil. Durch die jetzt spät erfolgte
Renovation durfte Weil die ursprüngliche Anlage und Emporeneinbauten behalten
.

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