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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 3/4.1980
Seite: 303
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-03-04/0099
Kirchturm nach dem Aufsetzen
einer neuen Glockenstube im
Jahre 1906 und vor Beginn
der Erneuerungsarbeiten
im Jahre 1978.

In der Mitte des Untergeschosses
sieht man den Ansatz des
Triumphbogens der allen
Kirche vor 1792; darüber
Konsolsteine vom Auflager
des Chordaches der alten
Kirche.

An der Weiler Kirche bestanden zwei verschiedene Baupflichten, folglich auch
zwei Bauherren. Für das Schiff war der Markgraf von Baden baupflichtig, für
den Chor das Domstift zu Arlesheim. Die Ausführung erfolgte für die verschiedenen
Baupflichten von verschiedenen Maurermeistern, Steinmetzen und Zimmerleuten
. Die Trennung der Baupflichten ist heute noch im Dachstuhl in den
getrennten Konstruktionen zu erkennen, die durch eine Fuge voneinander abgesetzt
sind. Wir dürfen heute mit Recht die damalige Bauleistung bestaunen.
Schlanke 9 m hohe Außenwände tragen die gewaltigen Sprengwerke, die die
Last des Dachstuhles auf die Außenwände ableiten und zugleich an Hängesäulen
die von Außenwand zu Außenwand die über 13 m reichende Deckenkonstruktion
hochhängen.

In Wieslet sehen wir die verkleinerte frühere Ausführung des Kirchenschiffes;
dort ist die Chorempore gegenüber der Kanzel noch mit der Empore im Schiff
verbunden. In Weil sind nur noch die Konsolensteine einer nie gewesenen
Emporenverbindung sichtbar.

Die einzigen Veränderungen seit 1791 wurden im Chor vorgenommen. Im
Urzustand befand sich an Stelle des Chorgestühls beim Kanzelaufgang der Pfarrstuhl
, ei" mit einer vergitterten Holzwand abgetrennter kleiner Raum, der als
Sakristei diente. Er bestand bis zum Jahre 1939. Damals wurde der Pfarrstuhl
zwischen die beiden Chorsäulen verlegt und das Chorgestühl am Kanzelaufgang
eingebaut. Durch die Unterbringung der Sakristei im Turm konnte der Chor
freigestellt werden. Dadurch kommt der mit einem halben Oktogon abgeschlossene

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