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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 3/4.1980
Seite: 321
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-03-04/0117
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Demnach Johann STOLTZ, der bisherige Bürger und Inwohner dahier zu Hauingen bei
uns deren Gemeinde Vorstehern Ansuchung getan ihmo glaubhaften Bericht seines bisherigen
Verhaltens zu erteilen, welches wir ihmo keineswegs Versagen sondern viel mehr
hierdurch jeder männiglid) allwo er dieses aufzuweisen nötig hat anzeigen wolle, daß er
Johann Stoltz sich jeder Zeit in seinem Bürgerlichen Wandel sich fromm, getreu ehrbar
und Bescheiden auch gegen jeder Mann dienst und friedfertig aufgeführt in seinem Haus
ersam, Sorgfältig und arbeitsam sich erwiesen, sodaß in den geringste keine Klage wieder
ihn zu führen ist. weswegen Man Ihmo gerne dahier leiden möchte. Wenn aber derselbe
sein Glück in dem gesegneten Fürstentum Siebenbürgen zu suchen gesonnen ist, so wird
er von uns bei allen dortigen hohen und würdigen Befehlshabern zu einer gnädigen und
hochgeneigten Aufnahme auf das Beste Recomandiert.

So geben zu Hauingen in der Marggrafschaft Baden-Durlach, der Herrschaft Rötteln,
zwei Stunden von Basel gelegen. 26. Juni 1749

Friederich Brenneisen, Vogt
Hanß Ullrich Senger, Stabhalter
Friderich Bürgin, Gerichtsschreiber

Mädchennamen seiner Mutter, als Oberst Stolz, in die deutsche Wehrmacht ein
und wurde ein markanter Heerführer.

Der Vorfahre der Familien v. Heydendorff, Dyonisius Conrad, kam im 16.
Jahrhundert aus Nürnberg, als Soldat in den Kriegen zwischen König Ferdinand I.
und Zäpolya, nach Botsch im Nösnergau. Seine Nachkommen übersiedelten nach
Bistritz und Mediasch, wo sie jahrzehntelang hohe Beamte und Bürgermeister
stellten.

Hier möchte ich noch einer weiteren Zuwanderung gedenken, die interessant,
aber wenig bekannt sein dürfte. Während und nach dem Siebenjährigen Krieg
(1756—63) wurden angeblich preußische Kriegsgefangene und Deserteure von der
siegreichen Kaiserin Maria Theresia, vorwiegend evangelischen Glaubens, nach
,.7-bürgen" deportiert. Sie erhielten den Befehl, dort zu siedeln. Ein geringer
Teil zog später wieder in ihre Heimat. Hatten sie jedoch geheiratet, sollten ihre
Frauen und Kinder zurückbleiben, es sei denn, daß sie katholisch geworden waren.
Diese preußischen Männer haben eine Blutauffrischung mitgebracht und neue

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