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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
42.1980, Heft 3/4.1980
Seite: 370
(PDF, 32 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1980-03-04/0166
(Topographie von H. Lehmann, der auch den Umschlag entworfen hat). So verdient das
Werk nicht nur die Beachtung der Fachleute (Altgermanisten und Literaturwissenschaftler
), sondern das Interesse der am Mittelalter sich orientierenden Laien und Liebhaber,
'»ein Verf. hat sich mit dem gewaltigen Stoff mutig und resultatreich auseinandergesetzt.

Helmut Bender

Maximilian von Ring, Malerische Ansichten der Ritterhurgen des Herzogtums Baden.
Einleitung von Max Schefold. Frankfurt a. M.: Weidlich 1980. 15 S. + 54 S. + Wiedergabe
der Originaltitelblätter. Quartform., Ganzleinen.

.Keine Burg im ganzen Schwarzwald ist so viel gemalt und gezeichnet worden wie
Rötteln . . meint Schefold, der große Kenner alter Ansichten im deutschen Südwesten,
in seiner Einführung. Doch auf das Wie und auf den gut gewählten Standpunkt kommt
es an — und hier war der Architekt und Zeichner M. v. R. ein unübertrefflicher Meister,
der sich der vom Senefeld-Schüler Engelmann angefertigten Steindrucke in jeder Weise
würdig erwies. Erstmals erschien das zweiteilige Werk (mit insges. 54 Bl.) 1829 in
Straßburg. Doch auch die deutsche Ausgabe („Malerische Ansichten der Ritterburgen
Deutschlands") blieb auf das Großherzogtum Baden beschränkt. Aus unserer engeren
Heimat finden sich hier die Blätter Badenweiler, Bärenfels, Roggenbach, die Sausenburg
und Wieladingen (neben Rötteln). Da das Original sowohl kaum aufzutreiben als ggf.
preislich nahezu unerschwinglich (besonders bei gutem Erhaltungsgrad), ist es sehr erfreulich
, diesen vorzüglich gemachten und von Schefold grundlegend eingeführten Reprint
zu haben. Die wiedergegebenen Blätter erreichen einen höchstmöglichen Annäherungsgrad
gegenüber dem Original. Die Ausstattung des Bandes ist sorgfältig und in der Wahl der
Schrift und des Papiers geradezu bibliophil. Bei einem Subskriptionspreis knapp unte.*
DM 100,— wird hier jedem Heimat- und Burgenfreund Qualitatives und Dokumentarisches
, Romantisches und Biedermeierliches zu günstigem Preis geboten.

Helmut Bender

Karl Julius Weher, Reise durch das Großherzogtum Baden. Vorwort von Franz Georg
Brustgi. Erläuterungen zu den Illustrationen von Rudolf Henning. Stuttgart: Steinkopf
Verlag 1979. Großoktav, Linson, 272 S. + 70 Stahlstichreproduktionen. DM 29,—.

Der Verf. (1767—1852; besonders bekannt, ja populär geworden durch seine Feuilletonsammlung
„Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen") hatte
1S26—28 vier Bände „Deutschland oder Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen"
herausgebracht. In der vorliegenden Ausgabe wurden die Texte, die das seinerzeit junge
badische Großherzogtum behandeln, eigens ausgewählt und mit einem informativen Vorwort
versehen. Es handelt sich hierbei um die Briefe 21 bis 29 und setzt im badischen
Unterland ein; unsere Region wird im 27. Brief („Die Badische Bergstraße und der Badische
Schwarzwald") angegangen: Weber (er gab seine Werke in der Regel anonym heraus)
bezeidinet die Gegend „von Basel bis Offenburg, zwischen Rhein und Schwarzwald"
als eine zweite Bergstraße. „Wenn man aus der Schweiz über Kleinbasel geht, ist Weil
der erste badische Ort, wo viele Baseler Landhäuser haben, dann Lörrach und Idstein [!]
am Rhein, in deren Gegend treffliche Weine wachsen, vorzüglich zu Grenzach. Hier liegt
auch die bedeutende Burgruine Rötteln, wo mehrere Fürsten Badens wohnten . . . Von
Kaltenherberge kommt man über Schliengen, wo 1796 die Schlacht zwischen Karl und
Moreau wütete, nach dem niedlichen Mühlheim [!] und seitwärts am Fuße des hohen
Blauen liegt Badenweiler. Hier sind nicht nur deutsche, sondern auch römische Bäder,
die größten und schönsten, die ich kenne und Badenweiler selbst ist ein recht angenehmer
wohlhabender Flecken mit einer Burgruine . . .". Das liest sich aufschlußreich und gibt
sich behaglich, mitunter auch kritisch bis geistreich und humoristisch. Vieles ist dokumentarisch
geworden, anderes parallel zeitgenössischen Reiseschilderungen zu verstehen. —
In einer Art Nachwort, nämlich „Zu den Illustrationen", rechtfertigt R. Henning die mit
hereingebrachten Abbildungen, die man dem bekannten Stahlstichwerk „Das Großherzogtum
Baden . . von Huhn und Poppel entnahm. Die in alphabetischer Folge eingereihten
Reproduktionen lockern die Texte zeitgenössisch auf (und auch Weber war vor allem
an Einzeleindrücken gelegen!). Der Band gibt sich gefällig und stellt so eine Publikation
vor, die jeden historisch und kulturgeschichtlich interessierten Badenfreund ansprechen
dürfte. Helmut Bender

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