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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
43.1981, Heft 1.1981
Seite: 104
(PDF, 31 MB)
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wölbte Ausmündung noch bequem sichtbar ist, beweist vielmehr, daß der Nordvorbau in
zwei Etappen entstand, zunächst der südliche Trakt, an den erst nach Stillegung der Wasserführung
des Kanals der nördliche Bautrakt angesetzt wurde. Eine solche Aussage entzieht
der von Mylius postulierten einheitlichen Konzeption des Nordvorbaus als Saal
mit vorgelegter Pfeilerhalle''9' den Boden; vollends hinfällig sind seine Berechnungen zu
den Maßverhältnissen des Grundplanes4"1, basierend auf der Geometrie des Sechsecks.

Zusätzlich zu den aus Beobachtung und Deduktion abgeleiteten Ergebnissen erwies
die erste Grabungskampagne im Nordvorbau eindeutig, daß auch die Raumflucht Lo bis
Lw (Abb. 7) an den Kernbau im Süden angesetzt wurde. Die mittleren nördlichen Einzelbäder
der Säle B waren von Anfang an ausgerundet - ebenso wie die im Süden. Es
herrschte also im Kernbau tatsächliche doppelachsiale Symmetrie4''. An Stelle einer »Bewegungsfuge
« dürfte sich eine auf Sicht ausgeführte Nordfassade befunden haben. Ob
die jetzigen Hohlräume als frei zugängliche Öffnungen bereits ins Mauerwerk eingestemmt
waren oder nicht, muß derzeit offen bleiben. Ebenso wissen wir jetzt noch nicht
sicher, in welcher Baufolge die Abwasserkanäle der Hohlräume, die flankierenden Außenmauern
des südlichen Nordtraktes und die Auffütterungsschichten angelegt wurden
. Vollends im Dunkeln liegt nach den oben vorgetragenen Überlegungen auch noch
die Funktion der Hohlräume. - Dies sind nur einige der anstehenden Fragen!

Abb. 13: Grabungsfoto der Räume N/Ow nach Westen. Die aus großen Werksteinen errichtete
Mauer (römisch?) ist zusammengefallen


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