Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
43.1981, Heft 1.1981
Seite: 121
(PDF, 31 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1981-01/0123
Abb. 5 oben: Längsschnitt, Querschnitt und Aufsicht durch den Töpferofen D, Zeichnung nach dem
Originalbefund

unten: Rekonstruktionsversuch im Quer- und Längsschnitt: 1. Bedienungsgrube; 2. Schürkanal;
3. Feuerungskammer; 4. Zungenmauer; 5. Brennrost'; 6. Brennkammer mit seitlicher Tür und Guckloch
, Kuppel mit Abzugsloch; 7. Einbrennzonen im anstehenden Boden; 8. ältere und jüngere Gruben
Die Brennöfen

Das lederhart getrocknete Geschirr ist dann in den Brennöfen gebrannt worden. In
Bad Krozingen haben wir bisher sechs dieser Anlagen ausgegraben. Dabei handelt es sich
um zwei kleinere Gruppen, die zwischen den Gruben lagen. Etwa 25 — 30 m östlich des
genannten Brunnens standen die Öfen A bis D. Eine zweite Gruppe, die Öfen E und F,
befand sich unmittelbar südlich des gepflasterten Werkplatzes, etwa 40 m vom Brunnen
entfernt.

Die Brandgefahr und die Rauchentwicklung werden der Grund gewesen sein, daß
man sie am östlichen Rand der Siedlung und nicht unmittelbar im Wohnbereich errichtete
. Entsprechend der Hauptwindrichtung sind die Öfen nach Südosten ausgerichtet
worden, und ihre Bedienungsgruben lagen auf der Nordwestseite. Jeder Ofen hatte eine
einzelne Bedienungsgrube, von der aus die Feuerung erfolgte. Andere, kompliziertere
Anlagen, wie z. B. ringförmig um eine Grube angelegte Öfen, sind in Bad Krozingen
bislang nicht entdeckt worden. Die einzelnen Öfen hatten runde bis ovale Form, die im
Durchmesser etwas voneinander abwich (0,80 m bis 1,50 m). Wie der Gesamtplan
(Abb. 3) und die Schnittzeichnungen (Abb. 5) zeigen, waren die Öfen annähernd gleich
konstruiert.

Zum Bau eines solchen Ofens hob man eine Grube für Feuerungs- und Brennkammer
(3 und 6) aus und glättete die Wände. Als Zungenmauer (4) blieb ein Löß-Lehmriegel

121


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1981-01/0123