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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
43.1981, Heft 1.1981
Seite: 159
(PDF, 31 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1981-01/0161
derten Gemeinden mußte lediglich der Bestand von unverzeichneten Altakten und Gemeinderechnungen
der Gemeinde Hauingen in das Stadtarchiv übernommen werden.
Diese Archivalien waren auf dem Speicher des Rathauses in Hauingen gefährdet. Die
Rechnungen, beginnend 1730 (mit Lücken), sind geordnet und die Akten, beginnend
1812, sind inzwischen karteimäßig erschlossen. Es handelt sich um einen Bestand von 30
lfm. Die durch Inventare erschlossenen Archivbestände von Brombach und Haagen befinden
sich gesichert noch in den Rathäusern dieser neuen Stadtteile. Verzeichnisse sind
bei den genannten Ortsverwaltungen wie auch im Stadtarchiv einsehbar.

Nicht unerwähnt bleiben darf ein in mehreren Etappen an die Stadt Lörrach abgelieferter
Bestand von Bezirksamtsakten mit rd. 15 lfm. Es handelt sich um Verwaltungsakten
des Landratsamts Lörrach (vormals Bad. Bezirksamt, bzw. Großh. Bad. Bezirksamt
, bzw. Oberamt Rötteln) über die Stadt Lörrach und die Gemeinden Stetten, Tum-
nngen, Tüllingen, Haagen, Brombach, Hauingen und Inzlingen. Jeweils mit dem Ubergang
der Aufgaben des Landratsamts auf die Große Kreisstadt Lörrach bzw. Ubergang
der Aufgaben im Zuge der Verwaltungsvereinbarung mit Inzlingen sind diese Akten in
den Jahren 1956, 1974 und 1975 an die Stadt Lörrach ohne Verzeichnis zur Weiterführung
übergeben worden. Diese Akten wurden danach teilweise bei den zuständigen
städt. Dienststellen weitergeführt und nach Bezug des neuen Rathauses auf Betreiben
des Stadtarchivs in einen Bestand wieder zusammengeführt. Der Bestand wurde 1979
vom Stadtarchiv in einem Aktenverzeichnis unter Wiederherstellung der alten Ordnung
nach dem Musteraktenplan H. Fackler zur Bad. Amtsregistraturordnung von 1905 getrennt
nach Stadtteilen bzw. Gemeinden erschlossen. Älteste Akten reichen zurück in
das Jahr 1697. Darunter auch die für die Ortsgeschichte wichtigen Akten über Kirchenbauten
, Vereine, Gaststätten, Gewerbebetriebe, Wasserversorgung usw.

Deposita

Da das neue Stadtarchiv erstmals eine sichere und übersichtliche Aufbewahrung von
Schriftgut ermöglicht, sind diesem auch bereits mehrere kleine Bestände an wertvollem
Schriftgut von privater Seite und von Vereinigungen zur Aufbewahrung anvertraut worden
. So u. a. die umfangreiche Bibliothek der Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland mit
den Heimatschriften des Markgräflerlandes und badischen Landes sowie den Austauschsammlungen
von Heimat-und Geschichtsvereinen der angrenzenden Länder und
sonstiger heimatkundlicher Literatur. Diese Bibliothek steht ergänzend zur Bibliothek
des Stadtarchivs den Benutzern zur Verfügung. Weiter wurde ein Bestand wertvoller
Buchdrucke (Bibeln, Welt- und Religionsgeschichte, Chroniken, Wörterbücher, Reisebeschreibungen
usw.) vom Hebelgymnasium in Verwahrung genommen. Es handelt
sich dabei um 99 Exemplare der Bücherei des ehem. Pädagogiums. Ein Teil davon muß
schon zur Zeit, als Johann Peter Hebel am Pädagogium in Lörrach lehrte (1783-1791),
zum Bestand dieser Bücherei gehört haben. Darunter sind seltene Buchdrucke des 16.
Jahrhunderts mit z. T. gut erhaltenen Einbänden jener Zeit.

Benutzer, Benutzerthemen, Benutzerregeln

Da das Stadtarchiv auch die sog. stehenden Amtsregistraturen betreut, also über neueres
Schriftgut der Verwaltung verfügt, ist die Benutzung des Archivs durch die eigene
Verwaltung entsprechend stark. Rein zeitlich kartn diese Inanspruchnahme mit 50% angegeben
werden.

Die Inanspruchnahme des Stadtarchivs durch private Benutzer ist recht vielfältig und
ansteigend, wobei es sich teilweise nur um kleinere Anfragen und Auskünfte handelt.

Dem Stadtarchiv werden aufgrund der hauptamtlichen Besetzung (insgesamt 2 Bedienstete
) und des Vorhandenseins eines Benutzerzimmers auf Anforderung von privaten
Benutzern auch Akten anderer staatlicher und kommunaler Archive überlassen. Dies
erspart den meist wissenschaftlich tätigen Benutzern mehrfache Fahrten zu Archiven an
anderen Orten, weil sie die Akten im Lörracher Stadtarchiv einsehen können. So sind

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