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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
43.1981, Heft 2.1981
Seite: 235
(PDF, 36 MB)
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teiligte sich mit einer erheblichen Einlage an dieser Firma. Fritz Hoffmann interessierte
sich besonders für einen kleinen chemischen Nebenbetrieb der Firma, den er schon bald
käuflich erwarb, dank eines Ubertrages der vom Vater getätigten finanziellen Beteiligung
auf die junge Firma. In der Erkenntnis, daß sich der Bedarf an Heilmitteln aus
Pflanzenstoffen über den Apothekenmaßstab hinaus erweitern werde, verlegte er sich
mit Hilfe seines Kompagnons, des Apothekers Max Carl Traub, ab 1894 auf die Herstellung
möglichst reiner und wirkungskonstanter Heilmittel. Schon 1895 trat dem Betrieb
der erste chemische Leiter Dr. Carl Schaerges bei und am 1.2. 1896 der junge 23-jährige
Chemiker Dr. Emil Christoph Barell, der sich in der Firma noch einen bedeutenden Namen
machen sollte. Durch Platzmangel in der Liegenschaft in Kleinbasel und aus den bereits
geschilderten Gründen wirtschaftlicher und zolltechnischer Art entschloß sich
Fritz Hoffmann, die Fabrikation nach Grenzach zu verlegen. Noch im Gründungsjahr
reiften die Pläne, die im Jahre 1896 zur Inbetriebnahme eines sehr bescheidenen Werkes,
Hoffmann, Traub und Cie., Grenzach, führte. Als sich Apotheker Traub, durch den
schlechten Geschäftsgang enttäuscht, zurückzog, schlug die eingentliche Geburtsstunde
des heutigen Unternehmens unter der Firmierung F. Hoffmann-La Roche & Co. Inzwischen
hatte Fritz Hoffmann die Tochter aus einer befreundeten Familie, Adele La-Ro-
che, geheiratet, die an der Firma partizipierte (1894). Alle Hoffnungen, die man in den
Vertrieb der auf Essigsäure, Salizylsäure, Wismuth, Guajakolkarbonat und Kreosot aufgebauten
Präparate setzte, wurden immer wieder zunichte gemacht. Den aus Pflanzen
gewonnenen Präparaten widmete man neben den genannten eine große Aufmerksamkeit
. Ihre standardisierte Herstellung und damit zu erreichende Wirkungskonstanz war
stets ein besonderes Anliegen des Firmengründers gewesen, der schon bald den Aufbau
der Auslandsverkaufsorganisation und die zielgerichtete Werbung in die Hand nahm
und die Leitung der Fabrikation an Dr. Barell abtrat. Die Zahl der Arbeiter in Grenzach
verdeutlicht die allmähliche Ausdehnung der Produktion:

Lageplan von Grenzach zur Zeit des Grunderuerbs durch
Fritz Hoffmann (um 1895) (aus: Roche-Archiv)

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