Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
43.1981, Heft 2.1981
Seite: 276
(PDF, 36 MB)
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Glaser 1692.

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Abb. 2: Widmung der Glaser'schen Schrift
an den Markgrafen Ludwig-Wilhelm zu
Baden und Hochberg.

kohle muß sofort nach dem Ausbrennen des Kohlhaufens und Ausziehen der Kohle vom
Kohlplatz in die Vorratshütten gefahren werden, damit sie nicht verregnet. Das gewonnene
Erz soll vor dem Abfahren zu den Hochöfen gut und fleißig geschieden und sauber
zu den Öfen geliefert werden. Da die Bergleute nach Anzahl der Kübel bezahlt werden,
wenden sie allerhand üble Kniffe an, um höhere Leistung vorzutäuschen. Daher sollen
die Schmelzer jede Lieferung genau beobachten und des öftern die »Berghallen« begehen
, um sich zu informieren, wie das Erz hier geschieden wird, und Betrug und Abgang
anzuzeigen. Viel Erz bricht mit Letten, Sand und Seifen-Gebirg an und muß gewaschen
werden. Es empfiehlt sich, das Erz an einen Bach zu bringen und durch eine »Radwäsche
« zu säubern, da man in einer Stund mehr waschen kann als mit Kruchen an einem
Tag.

Die Bohnerz-Knappen mit Kübelverding sollen Erz, das im Sand anbricht, aus der
Grube bringen und in Waschkufen abschwenken, um damit rasch einen Kübel mit gewaschenem
Kübel Erz zu gewinnen. Wenn das Erz im Gestein oder starken Letten bricht,
müssen sie viel Schlegeln und Brechstangen, Rundeisen, Treibböltze und Ziegenfüße ansetzen
. Da müssen die Bohnerz-Knappen gar hart an die Kruggen ziehen, bis sie den let-
ten davon waschen. Daher lassen sie jenes Erz stückweis stehen und geben an, das Erz
breche nierenweise an. Derart arbeitende Knappen nannte man »Raubvögel«.

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