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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 15
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0017
Abb. 17a: Steinhügelgrab auf dem Hörnle bei Feldberg.

II

Seit dem Mittelalter ist das nördliche Markgräfler Hügelland wegen seiner günstigen
natürlichen Voraussetzungen vollständig erschlossen und mit zahlreichen Dörfern besetzt
. Die Grundlage der bäuerlichen Wirtschaft liegt im Acker-, Wein- und Obstbau,
neben geringer Weidewirtschaft. Im Ostabschnitt spielt die Waldwirtschaft noch eine
besondere Rolle.

Seine urgeschichtliche Besiedelung ist uns bisher nur in Umrissen bekannt6'. Es wäre
jedoch siedelungsgeographisch nicht ganz verständlich, wenn es weiterhin als relativ sie-
delungsarm gelten soll7-1 (wie z. B. bis heute noch die Flachlandzonen südlich Kandern).
Die älteren Besiedelungskarten weisen daher wohl echte Forschungslücken auf (Abb.
16). Das Interesse wissenschaftlichen Bemühens in der Vergangenheit konzentrierte sich
überwiegend auf hervorragende archäologische Objekte (wie z. B. Grabhügel, Höhen-
siedelungen, Seeufersiedelungen, insbesondere auch römische Denkmale). Die Masse
von Oberflächenfunden, wie z. B. Silexartefakte, kamen selten zu einer gründlichen
Auswertung. Eine Nachforschung, ob Einzelfunde in irgendeinem Siedelungszusam-
menhang stehen könnten, unterblieb zumeist. Mit der kartographischen Fixierung des
Fundgutes stand es ebenfall nicht zum besten.

Uber eine wissenschaftliche Landesaufnahme8' konnten in den vergangenen Jahren
einige bisher noch unklare Fundplätze mit urgeschichtlichen Siedelungsmaterialien, vornehmlich
in landwirtschaftlich genutzten Gebieten des zentralen Markgräfler Hügellandes
, nachgeprüft und genauer kartiert werden (Plan II). Durch weiteres, ergänzendes
Oberfächenmaterial ist in vielen Fällen bereits ein konkretere Beurteilung dieser Siede-

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