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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 21
(PDF, 29 MB)
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Neben diesen schon besser gekennzeichneten Ansiedelungen - einschließlich der bereits
zum Teil untersuchten neolithischen Höhensiedelung Hagschutz bei Niederegge-
nenl!>! - gibt es eine größere Anzahl (46) mitkartierter Siedelungsstellen - zum Teil vielleicht
nur Hinterlassenschaften eines kurzfristigen Aufenthaltes - über die vorerst weder
zeitlich noch kulturell Genaueres gesagt werden kann. Sicher ist, daß sie keinen paläoli-
thischen oder mesolithischen - sondern mehr neolithischen - Charakter haben. Sie
zeichnen sich durch kleinere oder größere Ansammlungen von Silexartefakten (überwiegend
Abschläge, häufig Schlagsteine) aus. An einigen Plätzen kommen auch einzelne
Silexgeräte, vereinzelt Pfeilspitzen und Steinbeilreste vor. Ob diese Siedelungsstellen
dem in letzter Zeit häufiger angesprochenen »Steinbeil-Horizont«16) zugeordnet werden
können, muß bei dem noch nicht sehr umfangreichen Fundstoff und fehlenden Untersuchungen
offen bleiben; zumal den Oberflächenfunden wesentliche Voraussetzungen für
eine sichere Interpretation - wie u. a. die Zusammengehörigkeit des Materials - fehlen.

Einzelfunde von eindeutigem archäologischen Charakter, wie Pfeilspitzen und Steinbeile
(vgl. auch die Karte der Einzelfunde von Steinbeilen im Schwarzwald von R. Lais -
Abb. 23), sind kartographisch miterfaßt, da sie das Bild der urgeschichtlichen Siede-
lungslandschaften ganz wesentlich ergänzen (Begehungs-Horizont). Darüber hinaus
enthält die Karte wichtige, zum Teil untersuchte bronzezeitliche und hallstattzeitliche
Fundstellen'7'. Zur Vertiefung des Besiedelungsbildes des Hügellandes wurden auch
einige in den letzten Jahren besonders hervorgetretene römische Siedelungsareale (u. a.
in Hertingen18'), sowie schon bekannte und erst in jüngerer Zeit untersuchte spätalama-
nische Grabfunde (u. a. Mauchen, Gem. Schliengen) und auch einige noch nicht erforschte
mittelalterliche Plätze mit in die Karte aufgenommen.

Waffenspitzen, ca. 2/3 nat. Größe). Feldberg/Steinacker, Gem. Müllheim.

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