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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 69
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0071
Menschen offenbar etwas ganz Selbstverständliches, Alltägliches waren, wirklich verstehen
können, muß sehr viel Detailarbeit noch geleistet werden. Von althistorischen Forschern
müßten lateinische und vielleicht auch jüdische Inschriftenkorpora auf der Suche
nach Vergleichbarem gewälzt werden. Auch müßten sie sich, zusammen mit Linguisten,
Gedanken über die Namen der Inschrift machen. Archäologen müßten die bekannten
magischen Gemmen und Amulette kartieren, um die Wege ihrer Verbreitung ermitteln
zu können. Dann erst wird man zu einer überzeugenden Aussage einer Datierung gelangen
können. Mit den neu gewonnenen Ansätzen könnte es dann vielleicht der Religionsforschung
gelingen, die Vielfalt der Ereignisse während der Ausbreitung des frühen
Christentums zu erhellen, somit also Licht zu bringen in eine Epoche, die das geistige
Werden des Abendlandes wesentlich mitbestimmt hat.

Anmerkungen

1. Denkmäler von alten phisischen und politischen Revoluzionen in Deutschland besonders in
Rheingegenden für reisende Beobachter (1787) 209 ff.

2. Preuschena. O. 209; 229.

3. Herrn Dr. B. Cämmerer vom BLM Karlsruhe bin ich für die Überlassung einer hervorragenden
Fotografie, die der Abbildung 1 zugrunde liegt, und der Erlaubnis zu ausführlicher Untersuchung
sehr zu Dank verpflichtet!

4. Die von Preuschen a. O. 209 so genannten 'Karaktere'.

5. Das bestätigt auch Dr. W. Kosack, Berlin, der - unabhängig von den in Badenweiler laufenden
Untersuchungen zur römischen Vergangenheit des Ortes (vgl. in dieser Zeitschrift H. 1, 1981,
91 ff) - vergleichbare Amulette zusammenträgt und untersucht. Freundlicherweise stellte Herr
Dr. Kosack mir seine noch unveröffentlichte Lesung mit Ubersetzung zur Verfügung; dafür
möchte ich an dieser Stelle vielmals danken! - Seine Lesung stimmt mit der hier vorgelegten
weitgehend überein; nicht so die Interpretation. Eine wissenschaftlich geführte Auseinandersetzung
über Einzelfragen der Ausdeutung des Textes würde aber den Rahmen dieses Aufsatzes
sprengen. Der interessierte Leser muß demnach vertröstet werden bis zur Vorlage der Arbeit
von W. Kosack.

6. Maße des erhaltenen Bestandes: max. 5,7 cm x 4,4 cm. - Buchstabenhöhe: 2,5 - 3 mm.

7. Neueste Literatur: K. Dietz-U. Osterhaus-S. Rieckhoff-Pauli-K. Spindler, Regensburg zur
Römerzeit (1979) 439ff. -S. v. Schnurbein, Das römische Gräberfeld von Regensburg (Mate-
rialh. z. bayer. Vorgesch. 31, 1977) 97fTaf. 203, 1-3.-Kat. Koptische Kunst. Christentum am
Nil (Essen 1963) 367f Nr. 431-433. - Dort jeweils weiterführende Literaturangaben.

8. M. Siebourg, Ein gnostisches Goldamulett aus Gellep, in: Bonner Jahrb. 103, 1898, 123 - 153.

9. K. Preisendanz, Papyri Graecae Magicae. Die griechischen Zauberpapyri (Bd. 1, 1928; Bd. 2,
1931; im weiteren abgekürzt: PGM) Bd. 2, 214 s. u. Nomina sacra.- B. M. Metzger, Der Text
des Neuen Testaments. Eine Einführung in die neutestamentliche Textkritik (1966) 14; 189.-
H. Zimmermann, Neutestamentliche Methodenlehre. Darstellung der historisch-kritischen
Methode (19682) 55; 59.

10. Metzgera. O. 188f.

11. Vgl. dazu z. B. den drittletzten Buchstaben der vierten Zeile oder den vierten Buchstaben der
neunten Zeile.

12. Vgl. dazu die Inschrift auf dem Bleitäfelchen von Peiting: H. Nesselhauf, in: Germania 38,
1960, 77 Abb. 1 B Zeile 4.

13. Denkmäler von alten phisischen und politischen Revoluzionen...(1787) 209ff.

14. Handschrift, m. W. unpubliziert, in den Akten des Denkmalamtes. Ein gefalteter Oktavbogen
enthält Lesung und Ubersetzung Preuschens, offensichtlich von ihm selber am 15. Mai 1786 geschrieben
und unterzeichnet. Zwei weitere ineinandergeheftete Oktavbögen enthalten die »Bemerkungen
« Gmelins. Diese Seiten sind leider nicht datiert. - Herrn Prof. W. Werth aus Müllheim
darf ich an dieser Stelle vielmals danken für wertvolle Hilfestellung bei der Lektüre dieses
Dokumentes.

15. Die gnostische Silbertafel von Badenweiler, in: Jahrb. d. Vereins v. Alterthumsfreunden im
Rheinlande 79, 1885, 215 - 234.

16. a. O. 217.

17. Die christlichen Inschriften der Rheinlande I (1890) 7ff.

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