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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 100
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0102
MOLTOFORT Abbeizer, MOLTOPIX Tapetenablöser, MOLTOFILL = Instant, gebrauchsfertige
Füll- und Spachtelmasse in der Tube, MOLTOFILL Außen, wasserfester
Außenwerkstoff, MOLTOFIT SPRAY Gleit- und Schmiermittel, MOLTOCLAR
SPRAY öl-, Fett- und Teerentferner, das MOLTO-Wandfliesenprogramm mit seinen
Produkten Fliesenkleber, Fliesenzement, Fugenweiß, Fliesenschneider und den keramischen
Wandfliesen.

Durch diese Vergrößerung der Produktpalette und den Plan, weitere Produkte für den
Do-it-yourself-Markt aufzunehmen, ergab sich die Notwendigkeit, die Firma erneut
umzubenennen; der Firmenname MOLTOFILL, als Name eines Einzelprodukts mit
engumrissenen Vorstellungen verbunden, konnte nicht länger das Gesamtprogramm der
Firma repräsentieren. Auf Grund eines Gesellschafterbeschlusses wurde im Oktober
1967 der neue Firmenname MOLTO GmbH in das Handelsregister eingetragen. Der
Name MOLTO wurde damit zum globalen Begriff für alle Produkte, die von der Firma
hergestellt und vertrieben werden.

Die Verwaltung und die Produktionsanlangen der Firma waren seit ihrer Gründung in
Räumen der Salubra-Werke AG in Grenzach untergebracht.

Der Verkauf der MOLTO-Erzeugnisse erfolgt durch angestellte Mitarbeiter im Außendienst
an den einschlägigen Groß- und Einzelhandel und an Handwerksbetriebe in
der gesamten Bundesrepublik Deutschland einschließlich West-Berlin.

Aus kleinsten Anfängen, aus einem Betrieb mit 6 Beschäftigten im Jahre 1958, hat sich
die MOLTO GmbH zu einem in der ganzen Bundesrepublik und im deutschsprachigen
Ausland bekannten Industrieunternehmen entwickelt.

Lag die Jahresproduktion des Hauptproduktes MOLTOFILL 1958 bei ca. 500 Tonnen
, 1960 bei 1700 Tonnen, so erreichte man 1962 die Marke von 2800 Tonnen, eine Größenordnung
, bei der bereits in den Stoßzeiten Zweierschicht gefahren werden mußte
(die Belegschaft zählte bereits 140 Beschäftigte).

1963 war wieder ein sprunghafter Anstieg auf 4100 Tonnen zu verzeichnen. Weitere
Steigerungen konnten in den gemieteten Räumen nur durch Automatisation bewältigt
werden; deshalb wurde 1964 die erste vollautomatische Abfüll- und Verpackungsanlage
installiert.

Im Jahre 1965 erreichte man nur in dem einen Produkt eine Produktion von 5400 Tonnen
, aufgeteilt in 4.675.297 Pakete zu 500 g und 354.520 Säcke zu 20 kg, und dies auf einer
Raumfläche von ca 400 m2! Fertigwaren-Lagerräume standen in diesem Ausmaß
nicht zur Verfügung, und so wurde die Produktion auf verschiedene Auslieferungslager
in der Bundesrepublik Deutschland, zur laufenden Verteilung an die Kunden, gelagert.

Um die Produktion in Grenzach zu entlasten und aus zolltechnischen Gründen wurde
1965 bei einer befreundeten Firma in Wien ein Lizenz-Betrieb eingerichtet, aber auch
der österreichische Markt hatte sich bereits so entwickelt, daß 1966 eine eigene Tochtergesellschaft
mit Sitz und eigener Produktionsstätte in Salzburg gegründet wurde, die
MOLTO Ges.mbH Salzburg.

Die Produktionsstätte in Grenzach genügte nicht mehr dem raschen Wachstum der
Firma, denn der Arbeitsablauf, der immer noch stark von Handarbeit bestimmt war, ließ
sich aus räumlichen Gründen nicht voll rationalisieren. Überdies war der Standort im
äußersten Südwesten Deutschlands bei der vorhandenen Frachtintensität der Produkte
für die Belieferung der Kunden nicht sehr günstig, dazu kam der lange Anfahrtsweg für
den Hauptrohstoff Alabaster-Modellgips aus dem Harz. Es wurde deshalb, nach reiflicher
Überlegung, der Bau eines Verwaltungs-, Produktions- und Lagergebäudes in
Löhnberg (Oberlahnkreis) geplant.

Nach Abschluß der etwa zweijährigen Planungsarbeiten wurde im Oktober 1968 der
Grundstein zum Bau der neuen Anlagen gelegt. In diese Zeit fällt auch die Gründung der
MOLTO AG in Basel, welche als EFTA- Mitglied von Salzburg aus beliefen wurde.

Bereits am 1. Mai 1969 wurde der Firmensitz von Grenzach nach Löhnberg verlegt.
Am 12. September 1969, also 10 Monate nach der Grundsteinlegung, sind dann die teil-

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