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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 111
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0113
(S. 67) etwa (1526): »Meine Dorothea, die ich letzten Dezember heimgeführt habe, grüßt
Dich vielmals. Ich habe sie, die früher durch der Menschen Satzungen jämmerlich geknechtet
war, durch Christi Gnade zur Gottseligkeit geführt . . .«

250/251 Konrad Künlin (tot 1557), GD Apollonia Ruckenbrodt

Laut 1557 - Straßburger Kontraktenstube 981, fol. 92: Vertrag der Erben Konrad Kuen-
lins — nämlich der Witwe Apollonia Ruckenbrodt (GDII Georg Wesserlin, der soldner)
und der Kinder (Maria, OD Theodosius Gerbel; Betsabea, OD Johann Messerschmidt; und
Conrad Kuenlin, der junge) - mit Benedict Stocker von Schaffhausen, Schweiz, Gläubiger
des verstorbenen Konrad Künlins; Stocker läßt sich durch seinen Schwager (Paul Hagenbach
von Basel) vertreten. Freundliche Mitteilung von Herrn Chr. Wolff, Straßburg.

252/253 Diese Voreltern sind bereits unter 126/127 beschrieben.

484/485 Hans Funck ★ um 1460; | (Tag ?) 5.1513 in Memmingen ;GD 1487 mit Anna Gerold
(f nach 15.1.1528); er Stadtammann in Memmingen 1506^.

504 Ueber den bekannten Konrad Breuning (* um 1445; f 27.9.1517) schrieb Dr.

J. Forderer mehrfach15)(z.B. 1931 -22. Jahrg. -, S. 1-9; 1946/7-35. Jahrg.-, S.
21 ff.); zuerst wurde dieser Konrad Breuning vom wetterwendischen Herzog
Ulrich von Württemberg hochgeehrt, 1495 geadelt, später jedoch fürchterlich
gefoltert und, weil der Herzog in ihm einen Feind vermutete, in Stuttgart hingerichtet
.

968/969 Hans Funck, * um 1430, f nach 1498, in Memmingen. Uber seine Frau Cath.

Leutkirchner von Rötenbach geht die Ahnenreihe auf die von Ellerbach und
danach auf die von Klingenberg und Bruno von Hornberg, Minnesänger auf
Burg Ebringen im Breisgau, und auf die frühen Habsburger u.a.m. zurück. Sofern
die Quellen richtig sind, u.a. auch auf Herzog Nebi von Alamannien (f
798), den Großvater der Gattin Karls des Großen. So wäre denn die Rückkehr
in unser Gebiet, nach vielen verschlungenen Wegen, bewerkstelligt. Diese frühen
Zusammenhänge der vorliegenden Familiengeschichte seinen mehr »spaßeshalber
« erwähnt, für ihre Stichhaltigkeit wage ich nicht einzustehen.
Unsere Familienzusammenstellung sollte gerafft zeigen, daß besonders enge - häufig
verwandtschaftliche - Beziehungen zwischen wichtigen Trägern der Reformation bestanden
. Straßburg war ein Pfeiler der südwestdeutschen Protestanten. Die Bedeutung
dieser Stadt für die Schulung der frühen lutherischen Markgräfler Pfarrer wird heute
noch oft unterschätzt.

Anmerkungen

a) Die Gründe für meine Annahme sind:

a) Taufeinträge von Kindern der älteren Wacker-Generation reichen in den Kirchenbüchern von
Badenweiler von 1660 bis 1688; in diesem Zeitraum kommt - wie die Verkartung bestätigt -
kein Hans Georg Wacker als Kindsvater vor

b) Im gleichen Zeitraum taucht eine einzige Anna Ra(c)hel Wacker im Taufbuch Badenweilers
auf. Bei ihr trifft auch die Altersangabe der Anna Rahel Göbel geborene Wacker, die im Kan-
derer Totenbuch vermerkt ist, zu

c) Der Kanderer Pfarrer dürfte bei der Ehe-Eintragung nach der Verwandtschaft mit dem in
Kandern ansässigen Hans Georg Wacker (verehelicht mit Elsbeth Müller) gefragt haben und
dann bei der Niederschrift im Kirchenbuch statt Hans Jakob Hans Georg als Vatername der
Braut eingesetzt haben

d) Der einzige Kindsvater Hans Georg Wacker, den ich in der fraglichen Zeit fand, taucht mit
seiner Frau Elsbeth Müller in Kandern auf; er stirbt 1721 in Badenweiler 43jährig (somit erst
1678 geboren), darum kommt er als Vater der Ra(c)hel Wacker nicht in Frage.®

b) Das Schwagerverhältnis, das Pfarrer Gmelin zum Hammermeister Hans Jakob Wacker erwähnt
, ist mir noch nicht klar: Gmelin war mit Katharina, Tochter des Pfarrers Christoph Föck-
ler, in erster und mit Rosa Barbara, Tochter des Pfarrers Joh. Eberhard Lutz, in zweiter Ehe verbunden
. Vermutlich wurde der Begriff Schwager damals in weiterem Sinne verwendet als dies
heute zutrifft.

c) Die drei letztgenannten Wacker dürften Brüder sein, denn ihr Vater ist im Badenweiler Kirchenbuch
jeweils mit »Michel Wacker, Rennschmied zu Oberweiler« angegeben; auch der erstge-

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