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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 118
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0120
mensstamm Gräßlin ist bis heute in Holzen und nach Egringen zu verfolgen. Zu bemerken
ist, daß die zahlreiche Wollbacher Gräßlin-/Greßlin-Sippe keine Verbindung mit
der von Holzen hat. Die Holzener Gräßlin sind bis zum Beginn der Kirchenbücher im
16. Jahrhundert in Holzen selbst nachzuweisen, und auch kein Holzener Gräßlin hat
nach Wollbach geheiratet. Lediglich über Seitenlinien leben heute dort Nachkommen
(Geitlinger, Pfunder u. a.).

Fast in jedem Ort im Bereich des Reblandes südlich der Linie Schliengen-Kandern
sind Nachkommen jenes Holzener Ehepaares Gräßlin wohnhaft. Außerordentlich zahlreich
sind sie in Holzen selbst und in Blansingen anzutreffen, von wo aus sie in alle anderen
Orte sich verstreut haben. Eine Auszählung für Egringen und Fischingen ergab allein
70 lebende Nachkommen bei einer Bevölkerungszahl von etwa 1300 Einwohnern, das
sind etwa 5 Prozent der Bevölkerung! Es ist unmöglich, an dieser Stelle alle Namen zu
erwähnen. Daß in unserer Zeit der großen Bevölkerungsbewegung der Bereich des
Markgräflerlandes verlassen worden ist, versteht sich von selbst. Nicht nur in weiten
Teilen Deutschlands sind Nachkommen der Holzener Gräßlin-Familie zu finden, sondern
bis in die Vereinigten Staaten von Amerika zu verfolgen.

Viele der betroffenen Familien sind von meinen Nachforschungen unterrichtet und
begleiten sie mit großem Interesse. Viele andere haben aus zweiter Hand davon gehört.
Zu gegebener Zeit werden die Ergebnisse in schriftlicher Form den »betroffenen« Familien
angeboten. Einer generellen Veröffentlichung stehen zunächst Bestimmungen des
Datenschutzes entgegen.

Am Rande, aber deshalb nicht weniger interessant sei die Tatsache vermerkt, daß
sämtliche Nachkommen des Ehepaares Gräßlin-Gebhard über andere Linien der Vorfahren
der Ehefrau ihre eigenenVorfahren zurückverfolgen können bis zu Johannes
Brenz, dem Württembergischen Reformator und Freund Martin Luthers.

Die vorstehenden Ausführungen wollen keine ausgeführte Darstellung der Forschungsergebnisse
sein, sondern nur ein Bericht über die Arbeit. Ich erhoffe mir selbst
dadurch die Mithilfe der Familien, denn nicht alles kann aus Kirchenbüchern und Standesregistern
ermittelt werden, besonders wenn es sich um Verbindungen nach auswärts
handelt. Ich darf an dieser Stelle meinen Dank aussprechen für vielseitige Unterstützung
, die mir von Familien, Pfarrämtern und Standesämtern gewährt wird. Wer von den
»Betroffenen« vorab Auskünfte haben will, setze sich mit mir in Verbindung.

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