Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
44.1982, Heft 1.1982
Seite: 128
(PDF, 29 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1982-01/0130
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Melancholisch und von Gott und der Welt enttäuscht klingt es in einem vom 8. Juni
datierten Brief an die beiden Söhne: »Ja, es ist eine leidige Zeit, ein unermessliches Elend
(gemeint der 66er Krieg und wohl auch die eingangs erwähnten eigenen Geschäfte, die
»schlecht gehen«), dass nun so einer Handvoll starrsinniger, übermüthiger, selbstsüchtiger
Geschöpfe, die sich ,Menschen'! und dazu noch ,gebildete' Menschen und Christen
nennen, Tausende, ja Millionen von Menschen - ihre ,Mitbrüder' - in Jammer und Unglück
gestürzt werden und das Leben lassen sollen, nur um die persönlichen Ansichten
und Absichten, die herrsch- und selbstsüchtigen, ehrgeizigen Pläne dieser Einzelnen...
durchzuführen. Doch freilich war dies schon lange vorauszusehen... Und dieser Operation
muss eben jetzt die gegenwärtige Generation sich unterwerfen. Wenn nur dann das
Resultat derselben eine gründliche Heilung ist, so wollen wir noch zufrieden seyn
...«.Bougine zieht weitere Parallelen zu und aus seiner ärztlichen Praxis, und er erklärt
sich als maßvoller, aber nicht unbedingter Pazifist. Vor allem bangt ihm um seine Söhne
im Fall einer Kriegserweiterung und -längung. »...denn als ich vor 8 Tagen in Freiburg
war... so hiess es von verschiedenen Seiten, dass nicht nur die diesjährige Conscription
gezogen werden sollte... Von dem Beiziehen der Altersklasse von 1847 wusste noch Niemand
etwas, und somit wird's mit Dir, L Emil, vorderhand noch gute Ruhe haben, und
jedenfalls wärest Du für lange hinaus ganz sicher, wenn Du nicht das Pech gehabt hättest
, am 31. Dezember statt 24 Stunden später auf die Welt zu kommen...«. Im folgenden
Absatz gibt Bougine einige allgemein gehaltene dokumentarisch aufschlußreiche Angaben
: »Im Ganzen genommen hat unser kleines Ländchen nun schon eine schöne Portion

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